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Alt 05.06.2021, 15:15   #24058
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.902
Wer sich mit der neuroanatomischen Forschung beschäftigt, und dem Thema der Biopsychologie, dem dient das zentimeterdicke Basiswerk von Bierbaumer & Schmidt nicht nur als vorzüglicher Atlas der Neuroanatomie, sondern auch als ein fester Pfeiler und Bollwerk im Irrsinn, den Irrungen und Wirrungen, den Verwirrungen und falschen Fakten im Internet, den zahlreichen "Studien" (Pseudostudien) und "Experten" nicht nur dort, sondern auch im Fernsehen.

Ich zitiere aus dem Werk sinngemäß, was als verbindlich galt für den Diplomstudiengang Psychologie und zu wissen war für die Prüfung im Fach biologische Psychologie:

1. Alkohol UND Nikotin gelten als EIN Risikofaktor zusammen (die anderen sind: Adipositas; Herz-Kreislauferkrankungen, insbesondere Hypertonie)

2. Diese drei Risikofaktoren sind in Relation zum Lebensalter zu sehen.

Kurz gesagt, wer ungesund lebt hat nach Ende der Berufstätigkeit und nicht während der Berufstätigkeit (wenn also in Rente) ein höheres Risiko pflegebedürftig zu sein. Oder ganz salopp gesagt: man kann also bis 60 Lebensjahre rauchen und trinken, schlemmen, Stress am Schreibtisch haben und bewegungsfaul sein. Dann erst kommt die "Rechnung", die der eigene Körper ausstellt. Und eben nicht von der Gemeinschaft bezahlt wird, weil der Betroffene ein Arbeitsleben lang in die Renten- und Pflegeversicherung einbezahlt hat.

3. Ein Risikofaktor allein gilt als nicht risikoerhöhend.

Bsp.: wer Hypertonie hat nach einem stressigen Arbeitsleben nimmt seine Tablettchen und wird 97 Jahre alt ohne Pflegebedürftigkeit. Erst bei Vorhandensein von zwei Faktoren ist das Risiko pflegebedürftig zu werden signifikant erhöht. Fettleibigkeit und Bluthochdruck ist problematisch. Weil zwei Risikofaktoren zudem in Wechselwirkung (1.Ordnung) gehen und es zu einem Interaktionseffekt kommt. D.h. es liegen 2 Faktoren und 1 WW-Effekt an. Damit wirken 3 Größen auf den Organismus ein bei 2 Faktoren im Vergleich zu 1 Größe bei 1 Faktor.

Wie diese Risikofaktoren mit den Pflegestufen I, II und III zusammenhängen kann ich gerne erörtern und als Diagramm einhängen.

Nur mal kurz zum Thema "Selbst-Ernannte-Wissenschaftler" (im Internet). Nun aber wieder Bühne frei für das Verbreiten von Irrtümern und das Befeuern der/von Massenhysterie(n).


Geändert von Trimichi (05.06.2021 um 15:41 Uhr).
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