Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Da hast Du mich wohl falsch verstanden. von (auf Handy starrenden) Fußgängern hatte ich es gar nicht, dafür kenne ich auch die Linksgeh-Regel.
Mir geht es um Radfahrer, die vor allem auf reinen Rad- und Feldwegen andere (besonders deutlich langsamere) in die gleiche Richtung fahrende Radfahrer gerne auch sehr eng überholen, aber davor überhaupt kein Zeichen geben. So wie Hippoman klang, war es so ein Fall. Das programmiert gefährliche Situationen, da der von hinten kommende nie richtig einsehen kann, ob der vordere einen Grund hat, plötzlich auszuweichen. Auch fahren wir mal gerne nebeneinander; ich mache auch gern Platz, wenn einer vorbei will, finde es aber dämlich, wenn er ohne Warnung mein Ellbogen schrammend vorbeidüst, weil es an sich zu eng ist. Wer sich zu fein ist, eine Klingel zu benutzen, kann ja gerne rufen.
Auf der Landstraße, wo jeder sicher ganz rechts fährt, kann ich ohne Warnung überholen - da habe ich auch immer viel Platz seitlich. Auf den deutlich engeren Radwegen geht das halt meist nicht.
|
Ich hab dich nur insofern falsch verstanden, als ich dachte, du beziehst dich auf Fussgänger überholende Radfahrer und nicht auf überholte Radler.
Was die Geschichte mitm Zeichen geben anbelangt, wüsste ich keine Regelung, die dies verbindlich fordert. Eher im Gegenteil. Auf der Autobahn, wennst deine Überholabsicht zu aggressiv mit der Lichthupe ankündigst, mit anderen Worten drängelst, wird das sicherlich nicht zu deinem Vorteil ausgelegt.
Aber es ist ne relativ typische Annahme auf der einen Seite, dass man (vorallem als Fuggänger) gerne andere nötigen möchte, auf sich aufmerksam zu machen, wenn man in Unkenntnis, was um einen herum so vorgeht, durch die Gegend tappt, und was das Überholen aus Radfahrerperspektive angeht, hat die Fit-Fucker-Fraktion oft gar keine Klingel, weil auch im Training jedes gottverdammte Gramm gespart werden muss, fährt zudem auch nur ungern auf Rad- (und kombinierten Geh-)-wegen, ist aber auf jeden Fall in der Pflicht als Überholender sicherzustellen, dass dem Opfer aka Überholtem bei dem drohenden Manöver nix passiert (und zwar nicht auf die Weise, dass man ihn zur Seite klingelt, dass er daraufhin und dort auf sich selbst aufpasst, damit der Radler ungestört und ungefährdet vorbeikommt).
Also, wie wirs als Radler vom Motoristen auch erwarten: wenn generell der Platz nicht langt oder weil man zu raumgreifend operiert, muss er halt hinterherfahren, bis der Platz langt und gefahrloses Überholen möglich ist.