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Zitat von keko#
... Laschet wird wohl Kanzler und Baerbock Vize. Erinnert mich prinzipiell etwas an die Konstellation Biden/Harris. Wäre letztendlich ein deutliches "Weiter so".
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Zitat von Nepumuk
Damit könntest du Recht behalten. Eine personell wie inhaltlich verbraucht CDU würde weiterhin die dringend benötigten Reformen blockieren und Deutschland 4 weitere verlorene Jahre einbringen. Das wäre wirklich nicht gut. Ein schwacher Kanzler Laschet, der seine ganze Kraft braucht, um sich an der Macht zu klammern, damit sich seine Parteikollegen weiter die Taschen voll machen können. Das wäre richtig schwach.
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Da eine schwarz-grüne Koalitition
unter schwarzer Führung genau diese Probleme mit sich bringen würde, die Nepomuk skizziert hat, wird es dazu aus meiner Sicht nicht kommen.
Die Union (egal ob mit Laschet oder Söder) wird garantiert ein so schwaches Ergebnis einfahren, dass es alleine mit der SPD oder mit der FDP nicht zur Regierungsmehrheit reichen wird.
Denkbar ist allenfalls ein Ergebnis, bei dem die Union als knapp stärkste Partei hervorgeht und eine theoretische Regierungsmehrheit mit den Grünen schafft. In dem Fall würde ich aber damit rechnen, dass die Grünen eher Schnittmengen mit der SPD und den Linke oder mit der SPD und der FDP suchen, um eine echte Erneuerung mit kompletter Neubesetzung der Regierungsämter zu suchen und das würde (unabhängig davon wie man zu manchen Positionen der Linken oder der FDP steht) unserer Demkratie schlicht und einfach gut tun.
Schwarz-grün unter schwarzer Führung wäre fast wie Fortsetzung der großen Koalition und ein Weitermauscheln mit allen Korruptionsproblemen. Die Union ist definitiv mittlerweile viel zu lange in der Regierungsverantwortung.
Ich halte Baerbock für eine sehr talentierte Wahlkämpferin und eine weitaus bessere Rednerin als es Merkel oder Laschet sind (das hat sie bei den Bundesparteitagen der Grünen bewiesen, bei denen sie im Handumdrehen an die Spitze der Partei durchmarschiert ist), so dass ich damit rechne, dass sie im Wahlkampf den aktuell noch fehlenden Boden auf die Union gut machen wird und mit den Grünen als stärkste Partei aus der Bundestagswahl hervorgehen wird, da mit nachlassender Pandemieproblematik der Klimawandel als dominierendes Zukunftsproblem an Bedeutung gewinnen wird.
Sollten die Grünen aber wider Erwarten doch nur zweitstärkste Partei werden, wird es zu einer der o.g. Konstellationen kommen. Im Gegensatz zur Situation vor 4 Jahren würden sich dieses mal weder die Linken (grün-rot-rot) noch die FDP (grün-rot-gelb) einer potenziellen Koalition verweigern.