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Zitat von hein
Wir wissen mittlerweile ganz genau, wie die Übertragungswege sind.
SARS-CoV-2 dockt am ATC-2 Rezeptor an, um in die Wirtszellen zu gelangen.
Diese Rezeptoren sind im Atemwegstrakt besonders häufig. (Es gibt sie auch an anderen Stellen, aber da kommt der Virus von außen nicht so schnell ran.)
SARS-CoV-2 ist ein RNA-Virus. RNA ist furchtbar instabil und kann z. B. von Sonnenlicht zerstört werden.
Die Viren werden durch Tröpfchen verteilt. Auf große Tröpfchen passen viele Viren, so dass ein direkter Treffer mit einem großen Tröpfchen in die Mund- oder Nasenschleimhaut zur Ansteckung führen kann. Große Tröpfchen haben dafür den Vorteil, dass sie zu Boden fallen und damit schnell unwirksam werden.
Kleine Tröpfchen stehen lange in der Luft. Wenn man genug davon einatmet, reicht es auch für eine Infektion. Kleine Tröpfchen reichern sich besonders in Innenräumen an. Dort gibt es leider auch wenig Sonnenlicht, um die Viren zu zerstören. Daraus folgt, dass Innenräume ohne frische Luft immer ein Problem sind.
Es ist eigentlich nur noch unklar, wie viel Viruslast genau nötig ist, um zu erkranken. Aber das kann immer nur eine breite Spanne sein, da die Menschen unterschiedlich robust sind. Daher ist eine genaue Zahl zur für die Ansteckung notwendigen Viruslast irrelevant. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich von einem Fall, bei dem ein kurzes Gespräch an der Tür für eine Infektion gereicht hat.
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Wenn das alles so klar ist, warum gibt es immer noch keine effektive und nachvollziehbare Strategie, wie man endlich das Virus zurückdrängt, so wie es China und andere Asiatische Länder seit vielen, vielen Monaten gemacht haben? Alle doof hier oder was?