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Zitat von qbz
Ich kann mir schon einige seelischen Erkrankungen und Entwicklungskrisen vorstellen, die durch den Wegfall der Schule, d.h. der geregelten täglichen Alltagsstruktur und der sozialen Kontakte bei Jugendlichen ausgelöst werden können wie Suicidegefahr, depressive Verstimmungen, Drogen, Esssüchte, Selbstverletzungen u.a. . Dazu kommen bestimmte krankmachende bzw. belastende Familienstrukturen, die in allen Schichten anzutreffen sind, wo es hilfreich für die Entwicklung der Kinder / Jugendlichen ist, wenn sie diesen nicht ständig und nur begrenzt direkt ausgesetzt sind. Inwiefern dann wirklich die Jugendpsychiatrie der richtige Platz ist oder nicht viel besser eine ambulante Jugendlichen-Beratung / Therapie mit begleitenden Elterngesprächen, kann man natürlich ohne Kenntnis des Einzelfalls nicht beurteilen.
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Ich bezweifel nicht dass für eine ohnehin depressive Person oder z.B. eine mit Angststörung ein Lockdown oder eine geschlossene Schule eine zusätzliche Belastung ist. Die Situation dann für die Krankheit verantwortlich zu machen ist aber zu kurz gedacht. Das ist wie wenn man nem Depressiven sagt: "Dir fehlt es doch an nichts, warum bist du traurig?"