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Zitat von vherzo
Doch, das Vorgehen ist analog zum Vedacht auf HIT: jetzt wird es sehr speziell, aber die Sinusvenethrombose nach AZ-Impfung ist anders zu sehen als die ohne diese Impfung. Heparin heizt den Prozess weiter an, bis das Testergebnis vorliegt vergehen Tage, zwischenzeitlich ist Gerinnungshemmung unbedingt erforderlich, Alternativen zu Heparin (z.B. Eliquis) sind unproblematisch.
Immunglobuline ambulant oder im kleinen KKH sind kein Problem, wenn ich betroffen wäre, würde ich mir die geben; kein besonderes Risiko, hoher potentieller Nutzen zur Unterbrechung des thrombosierenden Prozesses
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Da du möglicherweise besser im Thema drin bist (normale TVT sehe ich durchaus alle zwei Wochen im Alltag, diese lässt sich relativ leicht mit Dopplersono diagnostizieren und dann auch im Verlauf unter therapeutischer Anikoagulation kontrollieren. Auch HIT begegnet uns immer wieder mal, aber i.d.R. genügt es da aber das Heparin/ NMH abzusetzen und engmaschig zu kontrollieren. Alles was ich zur Sinusvenenthrombose weiß, beruht nicht auf praktischer Erfahrung sondern ist nur angelesen oder stammt aus dem Studium).
Würdest du im Fall meiner Frau anders verfahren? Sie hat zwei Wochen nach Impfung immer noch rezidivierend Kopfschmerzen, war vorher kerngesund. Sonst keine anderen Symptome. Keine Thrombozytpenie, aber Thrombozytose.
Sie hat mir vorhin eine WhattsApp in die Arbeit geschrieben, dass die Kopfschmerzen heute wieder zugenommen haben (nachdem sie zwei Tage lang rückläufig waren). Ich hab' jetzt einen NMR-Termin für Dienstag organisiert (ist halt Freitag nachmittag) und ihr geraten beim Eliquis auf 2x10mg (therapeutische Voll-Antikoagulation) zu gehen (vorher 2x5mg).