Natürlich ist das Thema Restschuld mit Vorsicht zu genießen, weil die aktuellen Zinsen wohl nicht ewig so bleiben (wobei wir vor acht Jahren beim Kauf unserer ETW schon einen recht niedrigen Zins bekommen haben und der heute nochmal niedriger ausfallen würde - kann also in beide Richtungen gehen).
Ich sehe aktuell eher das Problem, wie das mit dem Grundstückskauf aussehen würde. Wie gesagt, unser Eigenkapital ist halt primär nicht sofort verfügbar (weil unsere ETW und das Haus der Schwiegereltern), was für den Grundstückskauf natürlich nachteilig wäre.
Diese Woche hatte ich zumindest mal ein kurzes Telefonat mit einem potenziellen Bauträger. Quintessenz für mich war, dass...
- bis zum Baubeginn die Preise naturgemäß nochmal steigen werden (okay, damit war zu rechnen)
- die Firma auch nach Grundstücken Ausschau hält, sich aber vertraglich absichert (d.h. wenn man ein Grundstück von der Firma gefundenes Grundstück kauft, man sich auch verpflichtet, über die Firma zu bauen)
- Finanzierung und Verkauf der Bestandsimmobilien auch über die Firma abgewickelt werden können, wenn man will
Kompliziert sehe ich immer noch mehrere Sachen:
- beim Bau zahlt man ja nicht erst am Ende die komplette Summe, sondern immer Teilsummen (wofür man wieder einen höheren Kredit braucht, weil man seine Bestandsimmobilien ja noch nicht verkauft hat -> höhere Belastung bis zum Einzug)
- selbiges gilt ja auch für das Grundstück selbst
- Übergangszeit für den Umzug
Ich mein, es bringt halt nix, wenn man ca. 60% der Gesamtkosten eigentlich selber tragen kann, es aber nicht liquide ist, man also doch mehr oder weniger den kompletten Betrag leihen muss und dann das ganze daran scheitert, weil man die Zinsen im Übergangszeitraum nicht bedienen kann.
Oder sehe ich da irgendwas völlig falsch?
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