Zitat:
Zitat von Pascal
Es ist keine Frage der Zumutbarkeit im Detail. Es zeigt mir wie wenig einige offenkundig vom Umgang mit (manchen) Behinderten oder dementen Menschen wissen. Was das für Kämpfe sind bzw. sein können mit einem dementen Menschen in einem Wartezimmer eines Arztes zu sein und die Maskenpflicht einhalten zu müssen ist scheinbar nicht jedem präsent. Die Zumutung wäre wohl hier Hände fixieren damit er/sie sich nicht mehr die Maske runterreisst. Wer plädiert hierfür im Zweifelsfall?
|
Dazu zwei Gedanken (als Vater eines geistig behinderten Sohnes): Wenn man Millionen Menschen viele Grundrechte über Monate hinweg einschränken kann, ist das kurzzeitige fixieren der Hände eines nicht zurechnungsfähigen Menschen zu seinem eigenen Schutz wohl allemal zumutbar. Halte ich allerdings für sinnlos bzw. unverhältnismäßig, denn, wenn er der einzige ohne Maske im Wartezimmer ist, (wo man hoffentlich in Corona-Zeiten sich eh nur kurz aufhält), dann hält sich das Risiko für alle wohl in Grenzen, schließlich haben doch alle anderen Masken auf, oder? Unterm Strich kommt es nicht auf 100 %-ige Korrektheit aller Umsetzungen an, sondern darauf, in der jeweiligen Situation mit angemessenem Aufwand das Infektionsrisiko, also die evtl. übertragbare Virusmenge zwischend den Menschen zu begrenzen. Das geht nicht allein durch die Maske, sondern ist ein Produkt von Abstand, Zeit, Raumgröße, Lüftung, u.a.m.