Zitat:
Zitat von Seyan
Ich meine damit also so grundsätzliche Fragen wie "Lieber hoch als breit", "Keller ja oder nein", "Wie weit raus aufs Land kann man gehen?", "LAN in allen Räumen?", "Fertig/Massivhaus vs. Architekt" usw.
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Je allgemeiner die Frage, desto wenig nützen Antworten. Der Methodiker ermpfielt, daß ihr euch zuallererst hinsetzt, und überlegt, worauf es euch ankommt, welche Ziele ihr habt. Z.B. soll es (falls alles gut geht) ein Haus fürs Leben sein, oder nur für eine absehbare Periode, Wohnen auf dem Land und pendeln für niedrige Kosten, oder ist zentrale Lage wichtiger, um Zeit (und ggf. Auto) einsparen zu können, macht Gartenarbeit Spaß oder ist es eine Last, macht selber Werkeln und Planen Spaß, oder möchtet ihr alles lieber an den Fachmann delegieren, u.s.w.. Das setzt erst mal klarere Rahmenbedingungen, innerhalb derer man planen kann.
Z.b. war mir großer Garten, kurze Wege und selber gestalten/werkeln sehr wichtig: das führte zu einem 100 Jahre alten Bestandshaus mitten im gewachsenen Ort, das ich über Jahre gestalten konnte; in Neubaugebieten hätte ich das nie bekommen.
Allerdings: aktuell sind die Immobilienpreise für bestehende Gebäude unverhältnismäßig und irrational hoch - da kann man ggf. die Kosten (im Verhältnis zum Nutzen) bei Neubau günstiger halten, die überhöhten Preise schlagen sich dann nur im Grundstück nieder. Auch können Neubauten generell energetisch besser gestaltet werden, als es in Altbauten mit noch so guter Sanierung möglich ist, was sich auf die Unterhaltskosten auswirken kann - dafür muß man jetzt mehr in die Hand nehmen, und gut dahinter sein, daß die Handwerker es auch ordentlich machen (was leider allzuoft schiefgeht).