Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
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Ja, es ist zu vereinfacht. Viele Linke Anliegen finde ich im Prinzip in Ordnung, gerade was soziale Gerechtigkeit in Form von Sicherstellung von Chancengleichheit, solidarische Hilfen für die, die es alleine nicht schaffen, viele Bildungsthemen, Umweltschutz, u.a.m. Habe bis vor gut 10 Jahren nur SPD oder Grün gewählt. Seither schreckt mich aber zunehmend die Verschiebung linker Themen hin zu Ergebnisgleichheit statt Chancengleichheit, Überbetonung von Minderheitenthemen und damit Verlust des Fokus auf die Mehrheit der Gesellschaft, und ein zunehmender Hang zu "mehr Staat" und mehr Kollektivismus. ...
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Das sind Entwicklungen, die in vielen europäischen Staaten parallel laufen. Die "Schwäche" des linken (elitären) Liberalismus wird in Büchern schon lange erörtert (fern vom Kopp-Verlag) und selbst gelegentlich in betroffenen Medien wie ZEIT und SPIEGEL. Unschöne Auswirkungen waren z.B. die Wahl von Trump, nicht zuletzt durch Minderheiten oder sozial Schwache, also den eher linken und liberalen Wählern, die aber müde von immergleichen linken Versprechungen geworden sind, die sich nicht erfüllt haben.
Hoffnungsvoll stimmt mich die aktuelle Jugend, die gewöhnt ist geschickt und schnell mit den neuen Medien umzugehen und so die Entscheidungsträgern unter Druck setzen können. FFF war da ein gutes Beispiel. Ich denke, da kommt in Zukunft noch viel mehr und völlig neue Dinge. Von den Menschen 50+ darf man kaum auf etwas hoffen ;-)