Zitat:
Zitat von tandem65
Hi Keko#
was ist nun der Unterschied zu Parteien an den Rändern?
Haben diese keine Angst, haben diese Antworten auf Zukunftsfragen oder beides?
Deine Zeilen werfen bei mir die Frage auf, wie konnte die Demokratie früher in Gefahr kommen, wir wissen ja daß sie nicht nur in Gefahr kam, ohne Digitalisierung, KI....?
Ich finde da schiebst Du Verantwortung schön weg.
Andererseits schreibst Du anderswo daß die Zukunft der Politik der KI gehört.
Ist das dann Hoffnungsschimmer oder Horrorvorstellung?
|
Die Parteien an den Rändern flüchten in Nationalismus oder Abschottung, sehnen die Vergangenheit herbei. Sie haben ebenso das gleiche Problem, dass sie keine Antworten auf Zukunftsfragen haben.
Es war in der Geschichte immer so, dass politische System vom Zeitgeist eingeholt und überholt wurden und etwas Neues entstand. Monarchien wurden von Nationalstaaten abgelöst. Der Kommunismus vom Kapitalismus. Nun eben kommt die Demokratie in Schwierigkeiten. In den letzten Jahre zunächst vom Internet im allgemeinen (z.B. soziale Medien). Nun von Big Data und KI. Hochintelligente Algorithmen werden objektiv bessere Ergebnisse bringen als der Mensch, auch in der Politik. Z.b. weiß Google besser als ich selbst, wenn ich wählen soll. Eine KI wird bessere Entscheidungen treffen können als Politiker (dass sich Politiker im Falle von Corona auf die aktuellen Daten beziehen, macht sie letztendlich schon nur noch zu [bald ersetzbaren] Vermittlern).
Ich sehe die Gefahr, dass diese Algorithmen in die Hände weniger fallen und wir eine nie dagewesene Machtkonzentration haben werden. Wir können die technologischen Möglichkeiten aber auch für alle Menschen arbeiten lassen, das wäre der Hoffnungsschimmer. Es ist noch offen.
(es ist natürlich klar, dass unsere Demokratie und Gesellschaft von vielen Seiten in Bedrängnis kommt, auch vom Rechtsextremismus. In Zukunft halt ich die wachsenden technologischen Möglichkeiten und der sinnvolle Umgang damit aber für die weitaus größte Herausforderung)