Zitat:
Zitat von noam
Was ihr hier betreibt ist Wortklauberei. Jeder normal denkende Mensch sollte gegen jede Art von Extremismus sein, sei er politisch oder religiös bedingt.
Da Faschismus unstrittig dem Extremismus zuzuordnen ist, sollte jeder gegen Faschismus sein.
Das Wort Antifaschist ist in unserer Sprache allerdings besetzt durch die mindestens zweifelhafte Antifa bzw. ihre militanten gewaltbereiten Mitglieder.
Dadurch läuft man natürlich Gefahr sich mit eben jenen gemein zu machen, wenn man sich als Antifaschist benennt, dies aber lediglich als Ablehnung von Faschismus verstanden wissen will.
Sollte sich die Antifa von ihren militanten Mitgliedern glaubhaft distanzieren und ein wenig in der Realität ankommen, dann würde der Begriff Antifaschist sicher deutlich weniger negativ aufgefasst werden und sicher auch wie du ihn als Voraussetzung für Demokratie verstanden werden können. Solange man aber mit dem Begriff Antifaschist Steinewerfen, Straßenkampf und Brandsätze verbindet, wird das wohl eher nicht geschehen, denn das hat mehr mit Faschismus als mit Demokratie gemein.
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Diese Leute, welche unter dem Antifa Banner Gewalt auch und vor allem gegen Polizeibeamte anwenden tun vor allem eins: sie leisten der Sache einen Bärendienst. Ich würde mich jederzeit zur Antifa bekennen; distanziere mich aber von jeder Gewalt. Und ich gebe dir recht - man macht es sich zu einfach, sich immer nur dahinter zu verstecken zu sagen „die antifa gibt es ja gar nicht“ und damit das Problem zu übertünchen. Es gibt viele idioten, die Geradezu als Event zu Antifademos gehen und Gewalt suchen. Die sind mindestens ein genauso großes Problem und führen bei der Polizei eben zu den gleichen Vorurteilen, wie andersrum ala „die sind alle so“.
Trotzdem hoffe ich, dass der moralische Maßstab bei der Polizei nach Jahren der Ausbildung höher angesetzt werden darf, als bei den idioten, die es zweifelsfrei bei der Antifa gibt.