Marketing muß ja zuallererst zum beworbenen Produkt passen. Insofern sehe ich die perfekt insezenierte Strategie von DKW als glaubwürdig an. Investment-Banking hat nun mal mehr mit Ratio als mit Gefühl zu tun.
Wer kommt denn nun auf den Gedanken, dass Triathlon zum Investment-Banking paßt? Ich glaube, dass sind weniger die Marketing-Profis als viel mehr die Menschen, die in den Banktürmen dieser Nation sitzen. Diese Menschen sind zurecht fasziniert von den Attributen, die dem Triathlon (und hier der Langdistanz) zugeschrieben werden. Disziplin, Durchhaltevermögen und in gewisser Hinsicht auch der Wandel auf dem schmalen Grat von Erfolg und Mißerfolg. Eben stets auch das richtige Timing zu erwischen.
Die Initiative, mit dem Triathlonsport zu werben, kommt wohl eher von den Entscheidungsträgern in den Banken (die selbst Ausdauersport betreiben). Die ist dann also doch eher eine Bauchentscheidung.
Der Imagetransfer ist folglich nachvollziehbar und hilft, das Produkt zu emotionalisieren. Nur wenn die Werbeagenturen das nicht begreifen, hilft es weder dem Produkt noch den Sportlern. Die wirken dann mitunter, wie im Falle DKW, ein wenig wie fremdgesteuert und "gekauft". Die Commerzbank hat da ein glücklicheres Händchen bewiesen. Ich bin gespannt auf die Integration des DKW in die zukünftige Kommunikationsstrategie der Commerzbank.
Und zu Normann möchte ich mal folgendes Interview empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=RwnuLPejPRs
Da sieht man einen sehr sympathischen Sportler, wie ich finde.