Zitat:
Zitat von spanky2.0
Naja, das ist beides schon sehr pauschal formuliert.
Die erste Aussage stimmt so in meinen Augen überhaupt nicht und die zweite auch nur mit Abstrichen.
Aber beides an dieser Stelle ja völlig OT.
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Ich kann aus Zeitgründen meist nur pauschal argumentieren ;-)
Ein bisschen ausführlicher:
Der Superreiche hat ein monatlich zur Verfügung stehendes Einkommen von 500.000€. Davon benötigt er 300.000 für laufende Kosten. Nimmt man ihm nun 1.000€ durch Steuererhöhungen, ist das vorwiegend Geld, das ihm von den verbleibenden 200.000 weniger zur Verfügung steht. Letztendlich wird er die 1.000€ kaum spüren und sein Verhalten nicht ändern.
Gibt man diese 1.000€ dem Armen, wird dieser quasi alles investieren in Konsumgüter und Dienstleistungen, was nachhaltig Arbeitsplätze schafft.
Zwar hat diese Umverteilung schon auch Einfluss auf die Investitionsbereitschaft der Superreichen, doch wird i.d.R. dort investiert, wo Knappheit und Nachfrage herrscht. Die Arbeitsplätze, die man durch die geringere Investitionsbereitschaft der Reichen verliert, sind weniger als die Arbeitsplätze, die man durch eine steigend Konsumverhalten der Armen gewinnt. Insgesamt wirkt sich eine maßvolle Umverteilung positiv aus.