Zitat:
Zitat von Matthias75
Der Arbeitnehmer wird in dieser Diskussion vollkommen vergessen!
Wer fragt, ob der Arbeitnehmer die räumlichen Möglichkeit zum Mobile-Work oder Home-Office hat?
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Deine Gedanken teile ich. Mein Arbeitgeber (große internationale Firma) hat jetzt etwas für zukünftig auszuweitende Homeoffice-Lösungen ausgearbeitet, nach dem soll der Arbeitsplatz zu Hause auf Arbeitsergonomie und Sicherheit geprüft werden (allerdings nur auf Grund von Angaben des Arbeitnehmers in einem Formular). Bin gespannt, welche Kriterien da drin stehen, um es als Arbeitsplatz-tauglich zu definieren. Auch soll diese Überprüfung nur für Leute gelten, die deutlich mehr als 1 - 2 Tage die Woche zu Hause arbeiten. Das Ganze hat aktuell allerdings gar keine Relevanz, da soll einfach jeder zu Hause bleiben, wenn irgendwie möglich ohne jede Prüfung der Bedingungen (wir dürfen immerhin ins Büro oder Labor, wenn es die Arbeit erfordert; manche suchen dann auch die Ruhe vor den Kindern im Büro...).
Andererseits laufen Planungen für ein Neubau mit ganz neuem Nutzungskonzept ("Future of Work"

), in dem es keine festen Arbeitsplätze merh gibt, sondern nur eine Vielfalt von "flexiblen" Plätzen in einem Großraumbereich, z.T. Sessel mit Cafe-Tischchen, z.T. Schreibtisch, z.T. Couch, z.T. kleine Telefonzelle, und die Theorie besagt, daß jeder ständig den Platz wechselt, um der jeweils aktuellen Arbeit passende Umgebung zu finden. Da wird sich so mancher auf sein gemütliches Home-Office freuen - oder sich wie zu Hause fühlen, wo er ja auch mit dem Laptop durch die Wohnung wandert auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen.
Worauf ich hinaus will: die Definition einer geeigneten Umgebung für Büroarbeit kann sich schnell ändern, und wenn die Firmen entdecken, was man alles sparen kann, wird vieles zumutbar, was wir jetzt noch als problematisch einstufen.