Zitat:
Zitat von Rälph
Ich bin kein Informatiker, aber ich stelle mir diese Aufgabe für einen Computer durchaus machbar vor. Liste mit Namen und Geburtsdatum hochladen und wenn es etwas zu beanstanden gibt, dann gibt`s ne Mitteilung der Nada. Geht sowas heutzutage nicht quasi von alleine?
Habe ich geschrieben, dass ich das fair finde? Interessant! Wo denn? Und ob eine betrogene Platzierung so schöne Momente erschafft, kann man auch einmal dahin gestellt lassen.
Ich finde ebenso die Aussicht auf eine Sperre durchaus abschreckend. Darüber hinaus kann Doping meines Wissens auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Meiner Meinung nach ist das ausreichend. Wer sich dadurch (und der Angst davor, nicht mehr in den Spiegel blicken zu können) nicht abschrecken lässt, dem ist eh nicht zu helfen. Von der Gefahr körperliche Schäden zu nehmen noch gar nicht gesprochen.
Ich sage auch nicht, dass es mir selbst nicht gut reinlaufen würde, wenn einer, am besten ein persönlich bekannter Unsympath, beim dopen erwischt und öffentlich gemacht würde. Objektiv gesehen geht das aber meiner Meinung nach zu weit. Doper haben schließlich auch Rechte.
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Irgendwie bringst Du Vorschläge, von denen Du nicht weißt, ob sie überhaupt technisch mit überschaubarem Aufwand machbar sind (von den daraus dann wrklich resultierenden Datenschutzproblemen mal abgesehen, Verschlüsselung, etc)und die mal gerade schnell so schnell formuliert werden. Praxisbezug: Null
Nein, Du hast das mit der Fainess nicht geschrieben, wenn das nicht so ist, dann bin ich aufgrund Deiner Einstellung bezüglich des Schutzes des Dopers wohl einem Irrtum erlegen und frage jetzt direkt: findest Du das fair?
Der zweite Teil Deiner Aussage ist leicht zu widerlegen: ja, die genießen auch die gedopt erzielten Siege, sonst würden sie nicht dopen um auf dem Podium zu landen. Um das Doping vor sich selber zu rechtfertigen, werden entsprechende Gründe vorgeschoben ("die anderen dopen auch, es herrscht sowieso keine Chancengleichheit weil ich viiel mehr arbeiten muss, mein Material schlechter ist, ich nicht ins Trainingslager konnte, krank war," etc.). Ich empfehle da mal bei den von mir mehrfach erwähnten Menschen, die sich um das Thema Dopingprävention kümmern mal nachzuschauen.
Ob sie in den Spiegel schauen können weiß ich nicht, aber sie freuen sich auf jeden Fall ihren Namen im lokalen Sportteil zu finden unter der Rubrik "Ergebnisse".
Tatsache ist aber, dass dem Ungedopten dieser schöne Moment gestohlen wird- ich denke mal, das siehst Du auch so?
Und das die Preise auch dem betrogenem Sportler vorenthalten werden?
Eventuell die Quali zu höherwertigen Wettkämpfen auf die lange hingearbeitet worden ist, vielleicht sogar ein Lebenstraum wie ein Start auf Hawaii?
Ich würde es daher begrüßen, wenn man das Recht auf Information, bei dem man wenigstens erfährt wer einen betrogen hat über das Recht des Dopers auf Verheimlichung des Namens stellt.
Die Ergebnisse eines Dopers darf man selbstverständlich gerne in allen Medien lesen, das Doping Vergehen aber noch nicht mal in der Datenbank der Nationalen Dopingagentur?
Irgendwie erschließt sich mir die Setzung dieser Prioritäten nicht.