Danke Dir, Flow! Das hört man gerne, aber es ist mein Job, den ich mit ganzem Herzen ausübe.
Vom Klassenteam haben wir die FFP2 durchgängig getragen(klar zieht man die mal kurz runter, um richtig zu schnaufen oder um was zu trinken. Auch sind sie verrutscht, wenn ein Schüler am Gummi zieht oder einem die Maske aus dem Gesicht nehmen will, etc.), wir haben regelmäßig gelüftet und auch dafür gesorgt, dass wir uns prinzipiell viel draußen aufhalten. Ebenso haben wir die direkten Kontakte zu den Schülern reduziert.
Die Schule ist nur ein Teil der Einrichtung. Wir haben stationäre und ambulante Wohnangebote, wo im Laufe des Jahres so einige Bewohner und Mitarbeiter betroffen waren. Dadurch ist man sensibilisiert und hat entsprechende Maßnahmen eingeführt.
Dennoch ist es kein 100% Schutz. Meine Schüler zeigen immer wieder massive Verhaltensauffälligkeiten, wie etwa fremd- oder selbstverletztendes Verhalten, Stereotypien, Zwänge, etc. Ihre emotionale Entwicklung ist vergleichbar mit denen eines Kleinkindes bis ca. 2 Jahren. Dennoch sind es junge Erwachsene, die eben über diese Physis verfügen. Es gibt daher durchaus immer wieder Situationen, wo es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt. In diesen kann ich natürlich weder Abstand halten, noch die FFP2-Maske auflassen. Das kommt zum Glück sehr selten vor, aber auch sonst kann man aufgrund des Entwicklungsniveaus und den daraus resultierenden Bedürfnissen nicht vollständig distanziert arbeiten.
Es ist also ein Berufsrisiko, welches sich nicht vollständig ausschließen lässt. Ich beobachtete das bei jungen Mitarbeitern, die überlegen, diesen Job zu lernen. Da sind einige dabei, die mir im Gespräch mitgeteilt haben, dass sie sich dieser Gefahr nicht bewusst waren und jetzt Hemmungen haben, dem Berufswunsch nachzugehen.
Nachvollziehbar...
Aber das gehört alles nur indirekt zu dem Thema
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Golden Swim Hero 2018/2019
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