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Zitat von LidlRacer
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Mir gefällt der Artikel nicht besonders, weil ich ihn für oberflächlich recherchiert halte.
Vor zwei Tagen ist der erste Impfstoff gegen Covid-19 überhaupt erst zugelassen worden und nicht mal 48 stunden später wird schon lamentiert, dass der Staat sich nicht genügend Impfdosen gesichert und den beteiligten Unternehmen nicht gleich die Patente entzogen hat, um die Impfstoffe selbst zu produzieren.
Komplett außer Acht gelassen wird in dem Text, dass andere Hersteller und andere Impfstoffe ebenfalls vor der Zulassung stehen (allen voran Moderna) und die anfängliche Impfstoffknappheit daher nur ein vorübergehendes Phänomen ist.
Einer der großen Vorteile der mRNA-Impfstoffe ist ja gerade, dass die Produktion sich wesentlich schneller hochfahren lässt als bei vielen klassischen Impfstoffen und ich habe wenig Bedenken, dass Pfizer das auch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gerade macht (ebenso wie Moderna; auch der Astra-Zeneca-Impfstoff wird seit Mitte November schon mit maximaler Kapazität produziert und steht nach einer möglicher Zulassung unmittelbar in großen Mengen zur Verfügung). Den Pharmafirmen geht es auch aktuell viel mehr um den mit der Impfung verbundenen Prestigegewinn, als um tatsächlichen Profit, was sich schon alleine daran erkennen lässt, dass die Kosten pro Impfdosis mit rund 20 USD eher niedrig angesetzt sind. Nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage wären da weitaus höhere Preise am Markt durchsetzbar.