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Zitat von Flow
So ein Bild würde sich ergeben, wenn Hochrisikogruppen gezielt und erfolgreich geschützt würden.
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Das wäre ein theoretisch denkbarer Grund, gegen den aber ganz klar die massive Übersterblichkeit in Schweden für den November 2020 spricht. Im November sind soviel Menschen in Schweden gestorben,
wie noch nie in den vergangenen 100 Jahren. Lediglich während der verheerenden spanischen Grippe gab es in Schweden noch mehr Tote zu beklagen.
Gemäß der Quelle, die derAlexx gepostet hat sowie auch unter Berücksichtigung des Berichtes aus der FAZ von heute,
in der der schwedische König Carl Gustav öffentlich massive Kritik an der schwedischen Regierung und den schwedischen Gesundheitsbehörden übt, kann man zu keinem anderen Schluss kommen, als dass Schweden auch von der jetztigen zweiten Welle massiv getroffen worden ist und der Schutz der Risikogruppen allenfalls etwas besser funktioniert als in der ersten Welle (während der die Exzessmortalität nochmla deutlich höher war), aber nach wie vor hier erhebliche Defizite existieren.
Deutschland hat jetzt in der zweiten Welle genügend eigene Probleme (gerade wenn man an die jüngsten Ausbrüche von covid-19 in vielen Pflegeheimen denkt), so dass wir wenig Grund haben, auf Schweden mit dem Finger zu zeigen, wie es nach der ersten Welle noch möglich war.
Aber Schweden ist ganz sicher auch jetzt in der zweiten Welle kein positives Beispiel, von dem man viel lernen könnte.