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Erstmal danke HaFu, dass du so ausführlich antwortest.
Ich bin da zum größten Teil auch absolut bei dir.
Kurz nur zur Erläuterung warum ich professionalisierung in dem Zusammenhang ins Spiel gebracht habe:
Wenn ich echten Profisport möchte, wenn ich möchte, dass eine breitere Schicht Athleten davon nachhaltig leben können, dann geht das (für mich) nicht mit dem Grundgedanken zusammen „es treffen sich ein paar verrückte und der stärkste gewinnt“. Dann braucht es ein starkes Regelwerk, welches auch durchgesetzt wird. Dann gibt es gleiche Voraussetzungen für alle. Und dann gehört für mich auch dazu, dass jeder schaut mit welcher Taktik es für ihn am besten passt - Lucy charles schwimmt weg und versucht dann vorn zu bleiben: Toll! Sebastian Kienle fährt 2014 einen uneinholbaren Vorsprung raus und läuft das nach Hause: Toll! Patrick Lange fährt im Rahmen des Reglements (!! Alles andere ist natürlich zu ahnden) und läuft hinterher alles in Grund und Boden? Bitte sehr, auch toll.
Klar, kann man über 10,12,20 Meter diskutieren - aber das wird immer eingefärbt sein von dem was man kann. Schwimmer und Radfahrer wollen große Abstände - der Läufer eher nicht, das ist nachvollziehbar.
Einem Iden, einem Lange vorzuwerfen, das Reglement nach seinen eigenen Stärken zu nutzen? Alles andere wäre einfach Unprofessionell. Je professioneller der Sport umso stärker wirkt sich dass dann auch aus - dann versaut man nicht nur sein eigenes Rennen, sondern ebenso dass von Coaches, Physios, Partnern die große Opfer bringen, Sponsoren etc.
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