Zitat:
Zitat von noam
Du benennst indirekt auch direkt das Dilemma der Auswertung.
Wir wissen leider nicht welche Viruskonzentration vorliegen muss, um jemanden tatsächlich zu infizieren bzw. um infektiös zu sein. Entsprechend wissen wir auch nicht welche Anzahl an Replikationsvorgängen "notwendig" ist, um jemanden als "negativ" zu bezeichnen. Und was ist mit denen, die eine "Viruslast" im Grenzbereich in sich tragen.
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Auch dieses Argument ist zweifelsohne richtig. Typischerweise löst man es, indem man lieber zu vorsichtig ist anstatt zu freigiebig.
Sprich, natürlich werden dadurch evt 1-2% zu viel in Quarantäne geschickt. Ist (meiner Meinung nach) sinnvoller, als zu wenige.
Aber was möglich ist, ist eine Schätzung der Untergrenze (bzw Obergrenze der PCR-Zyklen). Wie immer bei einer Schätzung liefert sie kein scharfes Ergebnis.
Um das mit einem anderen Thema zu vergleichen: auch beim Doping gibt es einen Bereich, der Doping nahelegt, aber nicht zu 100% belegt. ebenso bei vielen Vorgängen in der Justiz. Auch da wird dann mit Augenmaß (vor Gericht ggf auch "im Zweifel für den Angeklagten") vorgegangen - auch da versucht man einfach eine sinnvolle Schätzung der Grenze. Da akzeptieren wir es eigentlich recht gut, auch wenn es immer wieder gefühlte Falschentscheidungen gibt