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Alt 21.11.2020, 14:12   #12388
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 186
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Da hast du meine Kernaussage so sehr verkürzt, dass ich mich wirklich nicht mehr wiedererkenne.

Das Team Bora ist kein "Beweis für sauberen Radsport". Kein einzelner Sportler kann einen solchen Beweis bringen und erst recht kein ganzes Team.
Was ich ein paar mal geschrieben habe ist, dass sich Bora-Hans-Grohe zusammen mit ein paar anderen Worldtour-Teams glaubwürdig darum bemüht das Dopingproblem, das im Radsport nach wie vor existiert, zu verkleinern. Ich sehe kein Indiz, das gegen diese Aussage spricht.
Und wenn es bei anderen Teams wie z.B. Education first mal einen neu verpflichteten Fahrer gibt, von dem bekannt wird, dass er bei seinem letzten Team HGH-Missbrauch betrieben wird und dieser Fahrer darauf unverzüglich aus dem Team fliegt, dann ist das kein Zeichen dafür, dass die Initiative um einen saubereren Profiradsport gescheitert ist, sondern es ist vielmehr ein glaubwürdiges Zeichen dafür, dass die Omerta im Jahr 2020 aufgebrochen ist und Doping kein Kavaliersdelikt mehr ist, bei dem man die Fahrer für ein paar Monate (bzw. der Dauer ihrer Sperre) mal aus der Schusslinie nimmt, sondern unmittelbare Folgen für die Fortdauer der Karriere hat. Vor 10 Jahren hätte sich ein betroffenes Profiteam in derselben Situation ein paar spezialisierte Sportrechtsanwälte genommen und hätte nach Verfahrensfehlern bei der HGH-Geschichte gesucht (und höchstwahrscheinlich auch gefunden, denn es war ja noch kein abgeschlossenes Verfahren) und hätten ihren neu verpflichteten Fahrer juristisch rausgepaukt. Sky (keine MPCC-Mitglied) war ja mit einer ähnlichen Taktik bei Froomes Salbutamol-Geschichte letztlich auch juristisch "erfolgreich".

Konsequente unzweideutige Kommunikation und konsequentes Handeln in solchen Dingen (so wie im Education-First-Beispiel) sind wichtige Signale für alle Nachwuchsfahrer, denn es erhöht ganz massiv die Opportunitätskosten des Sportbetrugs.

Wer Initiativen, die sich um einen Wandel des Profiradsports bemühen, wie z.B. die MPCC, diskreditiert und klein redet, schadet dem Sport als Ganzen.
1. ein immer wiederkehrendes Motiv Hafus: es dopen nur die mittelmässigen Sportler aus der 2ten und 3ten Reihe wegen Existensangst.
Das widerspricht dem Motiv der persönlichen fianziellen Bereicherung GERADE bei den Top Verdienern und dem Motiv des persönlichen Ehrgeizes- alles sehr gut belegt und dokumentiert in der Anti Doping Forschung, ich erwähne da jetzt zum 3ten Mal Prof. Dr. Treutlein aus der Doping Prävention.
Nach dieser Argumentation müssten alle Fahrer, die nicht absolut Top sind, also die ganzen Helfer sehr wahrscheinlich dopen! (Ausnahme: Natürlich nicht, die Dan Lorang alsTrainer haben...).
2. man kann alles ja mittlerweile so gut nachweisen, dass die Top- Verdiener ja duumm sein müssten das mit Doping aufs Spiel zu setzen.
Auch widerlegt zum einen durch die vielen Doping Fälle im Top Bereich: sie sind so "dumm", bzw. berechnend.
Die Wahrscheinlichkeit die längst bekannten Mittel nachzuweisen, bzw. wie das umgangen wird ist- wie ich durch das gepostete Interview mit Prof. Dr. Sörgel auch belegt habe- ist nicht so hoch wie angeführt. Meistens vergehen Jahre, bis durch Unachtsamkeit, ein zu knappes Zeitfenster, etc. dann doch jemand positiv getestet wird. Die klassische Aussage: "Ich habe dieses eine Mal gedopt und war vorher und nachher immer sauber unterwegs"
Zu der Gaubwürdigkeit der von Hafu immer wieder zitierten Vereinigung (die ja mittlerweile allle mindestens einen offiziellen Doping Fall hatten):
Wie glaubwürdig ist diese Vereinigung noch, wenn dann ein Chris Froome mit seiner Vorgeschichte als Top Verdiener engagiert wird?
Der mit einem den Grenzwert massiv überschreitenden Wert in einer GT positiv getestet worden ist, dessen Testwert aber erst durch ein Leak (nicht durch sein Team, nicht durch den Veranstalter, nicht durch den Verband oder irgendein Anti- Doping Labor) publik geworden ist!
Das konterkarriert doch alles, was sich diese Vereinigung offiziell auf die Fahnen geschrieben hat.
Das man dann noch weiter diese Vereinigung als glaubwürdig und die Kritiker des "neuen Radsports" wiederholt als Teil des Doping Problems darstellt ist wirklich absurd und Hafus ganz persönlicher Angriff für dne er sich genauso wenig entschuldigt wie ich mich dafür entschuldigen werde ihn als befangen zu titulieren. Und das ist nicht aggressiv von mir, sondern kritischer Klartext.

Zu dem Thema Funktionäre (und Ärzte, etc.) und ihre Funktion beim Doping:
https://www.sueddeutsche.de/sport/an...omie-1.5120808

Soviel mal zu den Leuten, die Doping wirklich aktiv fördern um ihre eigenen Pfründe zu sichern.

Auf der Anti- Doping Seite sehe ich Hafu schon lange ncht mehr mit seinen Aussagen, eher auf seiner eigenen Seite, bzw. die seines Sohnes.
Der ja übrigens auch als aktuell nicht ganz Top Verdiener in die von ihm selber beschriebene 2te und 3te Reihe fällt die fürs Doping anfällig ist. Ironie der scrägen Argumentation.
Das er wirklich dopt habe ich übrigens nie geschrieben. Aber nur weil er Hafus Sohn ist hätte ich ihn deshalb nicht automatisch als sauber angesehen.
Ob jemand dopt oder nicht kann man ihm nicht ansehen. Man kann aber aufgrund von gewissen Zusammenhängen und Erfahrungen eine Abwägung über die Wahrscheinlichkeit vornehmen. Die natürlich stimmen oder nicht stimmen kann.
Meine Quintessenz ist daher:
Hafus Sohn mag sauber sein, Hafus Argumentation ganz sicher nicht!
Loretta2.0 ist offline