Zitat:
Zitat von keko#
... ich denke, dass ein Teil des Anstiegs auf die Jahreszeit zurück zu führen ist (und die veränderte Lebensweise) und somit kaum beeinflussbar ist. Wenn man das eingesteht, muss man nicht verzweifelt versuchen, Maßnahmen zu finden, um die Zahlen zu drücken und könnte z.B. dort, wo es gute Konzepte gibt, locker lassen. Neben sozialen Gesichtspunkten, dass möglicherweise die Menschen länger mitziehen, hätte dies auch den Vorteil, dass die wirtschaftlichen Folgen zumindest an manchen Stellen nicht so verehrend sein werden. Denn das alles muss ja letztendlich finanziert werden.
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Ein solches Eingeständnis würde zwar zu einem rationaleren Umgang führen, indem man sich auf ein Leben mit dem Virus einrichtet, statt dem aussichtslosen Versuch, den Virus "auszuhungern", aber es würde wohl von den Verantwortungsträgern als Eingeständnis ihres Versagens angesehen werden, was die Einsicht noch lange verzögern wird.
Dabei bin ich überzeugt, daß eine Strategie, die die wirtschaftlichen und sozialen Kollateralschäden minimiert, und eine ehrliche Langfristperspektive für ein Leben mit dem Corona-Virus als eines von vielen anderen bietet, eine höhere "Compliance" in der Bevölkerung findet, d.h. die dafür sinnvollen (weniger tiefgreifenden) Maßnahmen würden eher akzeptiert und befolgt (und natürlich wird es dann Demos von denen geben, die für strenge Lockdowns plädieren...). Dazu gehört natürlich auch die Akzeptanz von einer gewissen Anzahl von Toten, wie bei anderen häufigen Todesursachen auch (die aber alle nicht täglich gezählt und gemeldet werden).