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Alt 18.11.2020, 15:44   #12351
bentus
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.06.2012
Beiträge: 1.185
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen


Bei funktionierenden Blutpässen und engmaschigen Trainingskontrollen (die Problematik im Pandemiejahr 2020 ist mir wohl bewusst) zeigt sich für mich Doping heutzutage nicht in erster Linie an der Leistung. Die Dopingmethoden, die wirklich zweifelsfrei die Leistung steigern, sind heutzutage auch nachweisbar, wie das heute vormittag von dir gepostete Beispiel der beiden (erwischten) Marathonsieger des Sofia-Marathons unterstreicht.
Sehr naive Einstellung. Die Tester sind meist 5-10Jahre im Hintertreffen, was Nachweismethoden angeht. Und selbst sehr alte Dopingmethoden (Steroide, Microdosen Epo, Blutbeutel) können, wenn richtig angewendet, nicht nachgewiesen werden.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Ich bin ja keine ausgewiesener Dopingexperte, beschäftige mich aber immerhin seit 25 Jahren sehr intensiv mit dem Thema. Mal (hypothetisch) alle moralischen Argumentationen beiseite geschoben: ich wüsste nicht, was ein Profisportler im Ausdauerbereich egal ob Läufer, Radsportler oder Triathlet, der regelmäßig im Training kontrolliert wird, sich aktuell mit minimaler Aufdeckenswahrscheinlichkeit reinpfeifen könnte und das ihm gleichzeitig eine große Leistungssteigerung verschafft.
Z.b. Epo-Microdosen, HGH, Designersteroide, Aicar, Insulin, Blutbeutel, diverse Hämoglobinersatzstoffe, Cortison .... Die Liste geht noch weiter, aber das sind paar Beispiele von Mitteln die verwendet werden können. Der Blutpass ist bei weitem nicht so gut, wie du glaubst. Der dämpft maximal extreme O2-Vektor Geschichten ein.


Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Der gedopte irische Triathlet, der letzte Woche eine vierjährige Sperre erhielt (Ben Shaw) und der der erste erwischte Triathlonprofi seit längerem war, ist durchaus kein unbekannter Name aber fiel trotzdem in den vergangenen 10 Jahren durchaus nicht durch überragende Leistungen auf und ähnlich ist es auch bei sehr vielen Dopingfällen der letzten zwei bis drei Jahre im Profiradsport (inklusive der bekannt gewordenen Namen aus der Operation Aderlass): es dopen überproportional häufig die Athleten der zweiten oder dritten sportlichen Reihe, bei denen es nicht um Grand-Tour-Siege oder WM-Titel geht, sondern eher um die berufliche Existenzsicherung im Profi-Sport.
In solch einer Situation steigt die Risikobereitschaft. Oder eben auch die Verzeiflung.
Oder die dopen einfach so schlecht, dass nur die durch Tests erwischt werden.
bentus ist offline