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Thema: Corona Virus
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Alt 17.11.2020, 10:52   #14711
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.696
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Erfahrungen der letzten Tage: Ich kann mit der Familie noch vor die Tür gehen, ich kann noch einkaufen gehen, ich kann laufen gehen, mein Sohn geht noch in die Schule... Also Gefängnis oder Hausarrest sieht für mich definitiv anders aus....Ich sitze relativ gelassen in meinem Home Office.
Schön für Dich. Nur nicht für alle ist es so entspannt.
Gestern in Baden-Baden (gehe selten in die Innenstädte, wir wollten aber mal einen Spaziergang durch eine schöne Stadt machen): gähnende Leere in der Fußgängerzone (wo Maskenpflicht herrscht, die Leute laufen lieber dort herum, wo es keine gibt), auffallend viele Geschäfte, die zu vermieten sind wegen Geschäftsaufgabe, oder zumindest auf unbestimmte Zeit geschlossen; vor den Lokalen, die überhaupt Lieferbetrieb haben, werden Passanten aktiv angesprochen wie im orientalischen Basar, um zumindest einen Minimalumsatz zu generieren; im Gespräch mit den Verkäufern in den Läden hört man vor allem Frust und Verzweiflung, mehr Angst vor dem Ruin als vor Corona (mit dem die Meisten bis heute keinen Kontakt hatten, auch nicht im weiteren Umfeld), und zunehmend mangelndes Verständnis für die Inkonsequenz der Verordnungen (bezieht sich auf Frankreich und Deutschland, viele leben in F und arbeiten in Deutschland, erleben also beides).
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Frag mal einen Statistiker, wie sich die Todeszahlen bei ungebremster Ausdehnung entwickelt hätten.
Jeder ehrliche Statistiker würde Dir sagen: das kann man nicht zuverlässig bestimmen, da zu viele unbekannte Parameter die Spanne von möglichen Szenarien beeinflussen. Abgesehen davon ist es ein abgedroschener Strohmann, jeden Kritiker an übertriebenen oder falsch priorisierten Maßnahmen als Fürsprecher einer "ungebremsten Ausdehnung" zu diskreditieren.
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Nur mal als Tipp: Aktuell pendeln die täglichen Zahlen ungefähr zwischen 100 und 250 Opfer/Tag. Frag mal deinen Taschenrechner, was das auf's Jahr hochgerechnet bedeuten würde, wenn man einfach mal annimmt, dass die Infektionszahlen (und somit die Opferzahlen) konstant bleiben würden und nicht exponentiell steigen würden.
Die Hochrechnung auf eine Gesamtzahl sagt gar nichts, entscheidend ist der Bezug zur Zahl der täglich so oder so versterbenden, die in Deutschland um die 2600 liegt (den Bezug hat James auch dargestellt). Daß im Winter ca. 10 % der Toten an Infektionskrankheiten oder deren indirekten Folgen sterben, ist nichts ungewöhnliches; wenn es über längere Zeit (Wochen-Monate) z.B. 10 % mehr sind als sonst, wird erst eine statistisch relevante Übersterblichkeit daraus. Für die Definition eines epidemischen oder pandemischen Notfalls würde ich übrigens auch eine Kennzahl dieser Art (Übersterblichkeit, Dauer, Prozent) erwarten, als wichtiger als nur einen Anteil von positiven Tests. Weiß jemand, ob sowas in den Definitionen festgelegt ist?
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