Zitat:
Zitat von Hafu
Nein, sie sagen sehr viel aus. Das habe ich mit einem der Beiträge weiter oben versucht auszudrücken:
Jeder 20. der Neuinfizierten taucht demnächst im Krankenhaus auf und jeder 50. wird auf der Intensivstation landen, zumindest beim Altersmix der positiv Getesteten wie er in den letzten 6 Wochen vorherrscht.
Wenn es mehr positiv getestete in der Gruppe der Ü70 demnächst geben sollte, dann würden die oberen Prozentzahlen nochmal deutlich ansteigen. Und wenn es mehr positiv getestet bei den 20-30-Jährigen gäbe, so wie im Juli beim schleichenden Beginn der zweiten Welle, dann ist der Prozentsatz der Hospitalisierten etwas niedriger.
Die jeweilige Anzahl der positiv Getesteten erlaubt es also in die Zukunft zu blicken und den Bedarf an Intensivbetten und Coronastationen zumindest etwa ein bis zwei Wochen im Voraus planen zu können.
Neben der Inanspruchnahme der Gesunheitsämter ist die Belastung des GEsundheitswesen durch krankenhaus- oder gar intensivpflichtige Covid-19-Patienten einer der entscheidenden Eckpunkte für aktuelle und zukünftige politische Maßnahmen.
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Ich kann deinen Ansatz nachvollziehen. Aber für mich fehlt die richtige Basis zur deiner Abschätzung der KKH (5%) und Intensiv-Fälle (2%).
Wenn du doppelt so viel testen würdest, kämen auch mit aller Voraussicht doppelt so viele positive Fälle heraus. ABER das würde nicht plötzlich doppelt so viele KKH und Intensiv-Patienten ergeben, oder? Die Verläufe korrelieren nicht mit der Testanzahl, es ist unabhängig.