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Thema: Corona Virus
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Alt 11.11.2020, 19:14   #14219
aequitas
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Registriert seit: 10.07.2014
Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von aequitas Beitrag anzeigen
Das ist auch kein Vorwurf dir gegenüber. Und damit will ich auch keine wirren Corona-Skeptiker oder Covidioten, wie auch immer man diese wirren Verschwörer nennen will, verteidigen. Aber die Diskussionskultur hier ist eine ganz einfache, in der es nur die eine Wahrheit gibt und jedes Abweichen davon direkt angegriffen und mit absurden Vergleichen direkt vom Diskurs ausgeschlossen wird.
Zu ebenjenem Thema erschien übrigens vor kurzem ein sozialwissenschaftliches Paper. Hier der Abstract dazu:

Obwohl Universitäten eine Schlüsselrolle in Fragen der Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt zukommt, werden sie in der Öffentlichkeit oftmals mit dem genauen Gegenteil assoziiert: einer Häufung restriktiver Sprachregelungen, gewalttätigen Protesten gegen umstrittene Redner und Suspendierung unbequemer Professoren. Manche Beobachter sehen darin beunruhigende Anzeichen für eine dunkle Zukunft der Meinungsfreiheit. Andere betrachten diese Vorfälle dagegen als skandalisierte Einzelereignisse und halten studentische Intoleranz für einen Mythos. Wir widmen uns diesen Behauptungen empirisch und stellen erste Befunde eines „Most likely case“ vor: der linken Studentenschaft der Sozialwissenschaften in Frankfurt. Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass sich Studierende häufig sprachlich angegriffen fühlen und dass sich ein beträchtlicher Anteil für die Einschränkung der Meinungsfreiheit ausspricht. Auch finden wir Hinweise für Konformitätsdruck. Sowohl hinsichtlich des Wunsches, die Redefreiheit einzuschränken als auch hinsichtlich der Hemmung, seine Meinung offen zu äußern, bestehen politisch-ideologische Unterschiede. Linksgerichtete Studierende sind weniger bereit, umstrittene Standpunkte zu Themen wie Gender, Einwanderung oder sexuelle und ethnische Minderheiten zu tolerieren. Studierende rechts der Mitte neigen eher dazu, sich selbst zu zensieren. Obwohl diese Befunde vorläufiger Natur sind, weisen sie möglicherweise auf Probleme innerhalb der Sozialwissenschaften und dem universitären Kontext hin.
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