Zitat:
Zitat von keko#
Da bin ich mir gar nicht so sicher. Es gibt die Theorie, dass man je nach Status andere Bedürfnisse hat.
Der Arme möchte genug zu essen.
Der Mittelstand möchte mehr Geld.
Der Wohlhabende möchte mehr Luxus.
Und der, der jeglichen Luxus und Reichtum (schon immer) besitzt? Er möchte Bleibendes hinterlassen, die Welt formen.
So denke ich mir - aus der Sicht einer Mittelstandswurst - dass es Trump um Vermehrung seines Wohlstands geht.
Ist das vielleicht nur die Sicht einer Mittelstandswurst, die auf Trump projiziert wird?
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Jein. Es gibt immer auch ein paar Themen, mit denen mal fast alle Bevölkerungsgruppen erwischt.
Bei Trump war es das Thema "America first" & die Mauer zu Mexiko bzw. das Einwanderungsproblem.
Ohne Wahlkampf wäre es ihm herzlich egal, wo zu welchen Bedingungen produziert wird. Vermutlich wäre er der erste, der seine Produktion in Billiglohnländer verlegen würde bzw. günstige Arbeiter ins Land holen würde. Auch Drogemimport etc. wird ihm herzlich egal sein.
Im Wahlkampf kann er mit diesen beiden Themen fast alles erschlagen, von der Existenzangst über die Angst um Familie/Kinder ("Die Einwanderer bringen Drogen, Kriminalität...") bis zur Angst vor der Bedeutungslosigkeit ("Ich mache die USA - und somit euch - wieder groß").
Wie gesagt, wenn kein Wahlkampf gewesen wäre, wäre ihm die Existenzängste und die Ängste vor Drogen/Kriminalität ziemlich egal gewesen. So war es ein Thema, mit der er viele Wähler ansprechen konnte.
Das ist vielleicht auch Trumps Talent: Die Ängste der Menschen erkennen und diese zu seinem Vorteil nutzen.
M.