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Alt 03.11.2020, 20:39   #50
noam
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Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wir brauchen daher, wie ich meine, in unserer Geschichte nicht sehr weit zurückzugehen, um dort auf genügend Dinge zu stoßen, die uns gegenüber anderen Kulturen etwas bescheidener auftreten lassen sollten.
Wir leben aber im Jahr 2020. Alles was du aufgezählt hast ist Zeitgeschichte und muss eben deshalb auch im Kontext ihrer Zeit betrachtet werden. Auch bezweifel ich, dass die Kolonialisierung aufgrund der Missionierung stattgefunden hat. Hier überragten persönliche und wirtschaftliche und auch persönliche wirtschaftliche Interessen. Die durchaus zu kritisierende Missionierung durch den Katholizismus war doch "nur" eine Begleiterscheinung. Selbst im dreißigjährigen Krieg wurde die Religion nur vorgeschoben, um die Kriegstreiberei um des eigenen Herrschaftsanspruch zu rechtfertigen, frei nach Marx als Opium für das Volk.


Ich kann es wieder und wieder nicht fassen, wie sich Menschen, die in unserer freiheitlichen vor Wohlstand strotzenden Gesellschaft aufgewachsen sind oder seit langem hier leben, aufgrund einer religiösen Ideologie so radikalisieren, dass sie zu solchen Taten fähig sind und damit das westliche Wertesystem und unsere Gesellschaft als ganzes angreifen.

Und dies ist sehr wohl ein Problem des Islam. Und die westliche Welt bringt dem Islam (für meinen Geschmack) zu viel Toleranz entgegen. Ich finde es inakzeptabel, wenn solche Videos in Deutschland gedreht und veröffentlicht werden bzw. Personen, die so ein Gedankengut haben, dieses auch verbreiten dürfen. Wir lassen zu bzw. tolerieren es, dass Imame in Deutschland Hass auf Christen und Juden predigen. Die Reaktion unserer Gesellschaft ist eine stumpfe Klinge nämlich lediglich die Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Es haben sich mehrere 10.000 Menschen aus Deutschland und unseren Nachbarstaaten aufgemacht, um sich dem IS anzuschließen, obwohl denen mehr als bekannt war, was der IS macht und wofür er steht.

Natürlich gibt es kritische Stimmen im Islam zu den Geschehnissen. Aber wenn ich mir manche Reaktionen von 08/15 Moslems anschaue, frag ich mich schon, wie weit weg diese von den extremen wirklich sind. Ich bin auf FB zum Beispiel mit jemanden befreundet, der vor vielen vielen Jahren aus Tunesien nach Deutschland gekommen ist. Dieser Mann ist mit einer Deutschen seit längerem zusammen und arbeitet selbständig als Betreiber von Automatencasinos. Kurz nach dem Mord an Samuel Paty teilt er auf Facebook ein Bild mit dem Schriftzug "La ilaha illa Allah wa Muhammad rasul Allah".
"Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet". Auf einen kritischen Kommentar zum Timing des Posting verzettelt der Gute sich in einer Diskussion, in der ihm dann öffentlich sinngemäß herausrutscht, dass der Lehrer ja selber Schuld habe, wenn er diese Karikaturen zeige. Das würde jeden Moslem beleidigen. Und auch hier. Wir leben in 2020. Wir jetten um die Welt, um fremde Kulturen und Lebenweisen kennenzulernen. Wir sind dank Internet und Medien in der Lage uns umfassend zu allem unnötigen zu informieren. Und ein Mann der im normalen Leben sicher als bestens integriert gilt, posaunt so eine Einstellung heraus? Das hat mich schockiert und ich habe tatsächlich Angst, dass er kein Einzelfall ist. Und da weiß ich nicht, ob so eine Einstellung denn wirklich zu Deutschland gehören soll.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard

Geändert von noam (03.11.2020 um 20:48 Uhr).
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