Zitat:
Zitat von ricofino
Klar super interressante Etappe und auch spektakulärer letzter Anstieg.
Nur wann ist die Grenze zur lächerlichkeit erreicht? Es ist immer noch Straßenradsport!
Steile Bergpfade extra für Etappen zu asphaltieren halte ich für überzogen. Kurz und knackig auch mal 23 sind noch okay, das ganze aber über mehrere Kilometern ist m.E. fragwürdig.
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Der
Angliru ist aber längst ein Klassiker im Straßenradsport. Er wurde in der Tat Mitte der 90er Jahre extra für Radfahrer asphaltiert und war 1999 erstmals im Programm der Vuelta.
(Edit sieht, dass Körbel auf den Aspekt auch schon eingegangen ist)
Damals gab es übrigens noch keine Rennradschaltwerke mit denen man 34er-Ritzel hinten schalten konnte, so dass der erste Sieger mit 32/23 als größter Übersetzung fahren musste. Man hätte also die Diskussion, ob solche Anstiege zum Straßenradsport gehören vor 21 Jahren führen müssen.
Mittlerweile ist der Angliru zwar immer noch spektakulär, aber gehört einfach zur Vuelta so wie Alpe d'huez zur Tour. Mit modernem Material (Kompaktkurbeln mit Mini-Kettenblättern vorne und riesigen Ritzeln hinten ist es bei weitem nicht mehr so schwierig zu bewältigen wie noch vor 20 Jahren, als sich manche Profis Dreifachkettenblätter und Mountainbike-Umwerfer montierten.