Vielen Dank für die netten Worte und auch das kritische Feedback. The Sky is the limit, entsprechend mcöhte ich natürlich gerne noch weiter verbessern und da hilft mir dieses Feedback einfach sehr, da ich keinen Trainer o.ä. der das für mich übernehmen könnte.
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Zitat von schnodo
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Jap ich weiß und deswegen habe ich extra nochmal gefragt
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Zitat von schnodo
[list][*]Streckung: Du schiebst das Schulterblatt in der Streckung gut nach vorne und gewinnst dadurch Länge. Die braucht Du aber auch, denn Du streckst den Arm zur Oberfläche aus statt in die Waagerechte oder leicht nach unten. Hier handelst Du Dir viel Widerstand ein, weil Du die ganze Länge des Armes hinterher nach unten auf die Ebene drücken musst, von der aus Du sinnvoll das Anstellen beginnen kannst. Es sorgt auch dafür, dass in der Streckung die Spitze Deines Ellbogens fast nach unten zeigt und Du den Arm gleich zu Beginn um 180° drehen musst, damit sie nach oben kommt. Trotzdem stellst Du noch ordentlich an, aber weiter hinten als es angesichts Deiner Beweglichkeit möglich wäre. Ich meine, das Anstellen würde Dir viel, viel leichter fallen und richtig knackig aussehen, wenn Du Dir von Anfang an eine bessere Ausgangsposition schaffst.[*]Anstellen: Das Handgelenk knickt teilweise tatsächlich sehr ab; das solltest Du nach der Streckung in Verlängerung des Unterarms halten.
Weil es von Rälph angesprochen wurde: Ich kenne aktuell niemanden, der lehrt, dass man das Handgelenk zum Beginn des Anstellens abknicken soll. Man muss sich vergegenwärtigen, was man mit dem Anstellen erreichen will: Nach dem Anstellen soll die Fläche von Unterarm und Hand möglichst vertikal stehen, damit in der Druckphase der Körper nach vorne geschoben werden kann. Das Abknicken bringt dabei keine Vorteile; in nahezu vollständiger Streckung kann kein effektiver Vortrieb erzeugt werden. Wie kann es hilfreich sein, wenn die Hand schon frühzeitig mit der ganzen Fläche im anströmenden Wasser steht, während man warten muss bis sich der Ellbogen auf der gleichen Höhe befindet? Das Abknicken hat zusätzlichen den Nachteil, dass es mäßig begabte Schwimmer dazu einlädt, den Ellbogen fallen zu lassen, weil man sich zu sehr auf den Wasserdruck auf der Handfläche konzentriert. Das passiert Dir aber zum Glück nicht. [*]Druckphase: In der Druckphase lässt Du das Schulterblatt vorgeschoben, das ist produktiv. Du verschenkst am hinteren Ende aber Zugweg, indem Du die Richtung der Hand ziemlich früh von hinten nach innen wechselst, sanft Deinen Oberschenkel streichelst, und die Hand aus dem Wasser nimmst. Da würde ich versuchen, noch ein paar Zentimeter weiter zu drücken. Denk dran, dass die Abdruckphase hinten die schnellste Phase des ganzen Armzuges ist. Probiere mal, die Hand nicht am Ellbogen aus dem Wasser zu pflücken, sondern sie durch den Armdruck hinten aus dem Wasser schießen zu lassen.
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Danke, dass klingt alles schlüssig für mich und ich werde mich definitiv daran versuchen.
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Zitat von schnodo
[*]Rhythmus/Timing: Der Gesamtbewegung fehlt ein erkennbarer Rhythmus, aber in dieser Aufnahme ist es schwer, den Finger draufzulegen, woran es hängt. Ich glaube, dass Dein Beinschlag nicht rhythmisch ist und auch nicht mit der Gesamtbewegung koordiniert ist. Generell sind Deine Beine etwas steif. Es gibt Leute, die übertreiben es mit der Kniebeugung, bei Dir ist es das Gegenteil. Damit Du den Kick als peitschenförmige Bewegung ausführen kannst, muss das Knie gebeugt sein, auch wenn dort die Bewegung nicht eingeleitet wird. Das würde auch die Fußgelenke etwas geschmeidiger machen. Insgesamt sollte Dein Beinschlag lockerer werden, dann wird er auch weniger anstrengend.
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Der Beinschlag fällt mir wirklich schwer. Das mit den steifen Beinen war Ende letzten Jahres ganz schlimm, da ich als Folge eines Bandscheibenvorfalls kaum Beine schwimmen konnte. Es wurde dann langsam besser bis die Schwimmpause wegen des Bäderschließens kam. Einen Rhythmus habe ich dabei tatsächlich nicht wirklich und auch nichts woran ich mich orientiere. Ich habe mal versucht meinen Beinschlag auf den Armzug zu timen, aber das hat mich kognitiv überfordert
Ich bin jedenfalls der klassische "25 m Beine und ab ins Sauerstoffzelt" Triathlet. Aber so sehr mich mein Schwimmverein früher auch mit Beinsets maltretiert hat, es wurde und wurde nicht besser.
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Zitat von schnodo
[*] Abstoßen: Das Abstoßen am Anfang ist immer noch eine Krankheit. Streamline tut nicht weh! Streck wenigstens die Füße.
Bildinhalt: Aculas Füße als Bremsfallschirm
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Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich zwar miserabel Wende, aber mich schon streamlineförmich abstoße, wenn ich tatsächlich mehrere Bahnen schwimme und nicht nur auf den Start eines Videos warte.
Aber gute Fotokommentare
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Zitat von schnodo
Zu mosern gibt es immer was, aber ich finde, dass Du insgesamt sehr zufrieden sein kannst. Da würden viele 20 Watt auf dem Rad hergeben, wenn sie so gut schwimmen könnten.
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Mosern ist gut, nur so wird man besser. Das mit den 20 Watt weiß ich nicht, ich würde jedenfalls keine abgeben
