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Zitat von Guru
Da gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Das hat Hafu auch schon mal thematisiert. Es gibt inzwischen Publikationen, dass die Virenmenge (viral load) ausschlaggebend ist ob man das Virus ausscheidet (also ansteckend ist) oder nicht. Man hat dies auf den ct Wert (cycle threshold) umgerechnet und herausgefunden, dass bei ct Werten von >30 das Virus kaum noch anzuzüchten ist. Auch Drosten denkt so, ist aber der Meinung, das man ct Werte von verschiedenen Herstellern nicht 1:1 übernehmen kann, sondern einzeln validieren sollte. Meiner Meinung nach klingt dies logisch. In Österreich müssen die Ergebnisse mit dem ct Wert berichtet werden um entsprechend zu entscheiden.
Es gibt Tests die noch bei ct Werten >40 was finden. Ob man dann noch ansteckend ist, ist sehr fraglich.
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Das mit dem Ct Wert ist nicht so ganz trivial. Es wird daran gearbeitet, über diesen Wert bei der (Real-time) PCR Aussagen zur Infektiosität zu machen. Es werden auch schon Grenzwerte genannt. Es gibt da aber mehrere Probleme. Der Ct Wert wird zum einen beeinflusst von der Qualität des Probenmaterials, also wie gut wurde der Abstrich gemacht, ist die Infektion vielleicht schon wieder abklingend oder ist sie scon so weit fortgeschritten, dass das Virus in die Lunge gewandert ist und sich im Rachen nicht mehr so viel findet usw.
Zum anderen ist der Ct Wert einfach eine Größe, die von vielen Faktoren bei der Durchführung der PCR abhängt (Probenweiterverarbeitung, Unterschiede im Mastermix verschiedender Hersteller z.B. hinsichtlich pH und Salz, Effizienz der PCR, physikalisch / technische Unterschiede zwischen den PCR Machinen...)
Das ist schon die hohe Labor-Kunst, so im Detail stecke ich da auch nicht drin, auch wenn ich mich mit PCR schon einigermaßen auskenne.
Ganz unabhänig davon spoielt das überhaupt keine Rolle wenn ich eine Infektion nicht erkenne, weil ich nicht teste, so wie der Bhakdi das fordert.