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Alt 08.10.2020, 09:12   #12138
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
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Das muss man sich wirklich klar machen: Die Athleten in der Weltspitze fliegen kaum noch mit positiven Dopingproben auf. Erwischt werden sie fast immer auf andere Art, etwa durch den aufgeflogenen Arzt Fuentes, durch staatliche Ermittlungen (Armstrong, Balco-Affäre), oder wie aktuell durch die Operation Aderlass. Die betroffenen Athleten haben jahrelang mitgemischt und wurden dutzende Male kontrolliert, ohne dass man etwas gefunden hätte.
Das stimmt doch so nicht: Indizien für Leistungsmanipulation gibt es/ gab es bei bekannten Dopingskandalen doch stets schon viel früher.

Denk an die positive Proben die Armstrong bei der tour de Suisse abgeliefert hat und aus der er sich freigekauft hat, jeder wusste, dass Armstrong mit dem einschlägig vorbelasteten Dopingarzt Ferrari zusammenarbeitet, denk an an Enthüllungsbücher bzw. Enthüllungstexte einschlägiger Journalisten, an die oben erwähnten Geschichten, die sich um Mo Farahs oder Usain Bolts Trainingsumfeld ranken, an erwischte jamaikanische Sprinter aus derselben Trainingsgruppe.

Wer jahrelang seine Leistung manipuliert, der wird irgendwann auch unvorsichtig und es passieren Fehler. Die Fehler müssen nicht unbedingt für eine sportrechtliche Verurteilung ausreichen, was auch daran liegt, dass die Sportverbände meist unterfinanziert sind und juristische Auseinandersetzungen mit millionenschweren Profis scheuen, aber dass die Öffentlichkeit über Jahre hinweg doof und ahnungslos bleibt, während der Sportstar dopt, halte ich in der Realität für nicht gegeben.

Wer würde sich denn zur Zeit noch wundern, wenn Mo Farah oder Galen Rupp gesperrt werden würden? Angesichts der erdrückenden Indizien für Thyroxinmissbrauch und Nutzung von Testosterongels wäre das doch nur noch eine sportrechtliche Formalie.

Auch die Fakten um Lance Armstrong lagen fast alle längst offen auf dem Tisch vor der dann doch eher überraschenden Verurteilung, wo fast jeder mit einer Einstellung des Verfahrens gerechnet hatte.