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Ausschließen, dass es sowas gibt, kann man wohl nicht, aber da Motordoping ziemlich viele Mitwisser braucht und jeder Radmechaniker, der an einem solchen Rad rumschraubt, eingeweiht sein und für Ewigkeiten dicht halten muss, halte ich es nicht unbedingt für die wahrscheinlichste Form von Betrug (zumindest auf Worldtour-Niveau). Da wo sich die Kontrollen auf oberflächliches Scannen des Tretlagers mit irgendwelchen Tabletts beschränken, könnte ich mir Motordoping weit eher vorstellen.[/quote]
Wie schon richtig festgestellt hat sich nicht nur der Radsport professionalisiert, sondern das Dopen/Betrügen auch, hier meine ich vorallem das individuelle Dopen.
Bei einem Weltklasse Fahrer braucht es keinen großen Motor der immer liefert, da reicht der Kick im entscheidenen Moment für 30sek.
Einem der "Erfinder" des Motordopings - Istvan - fällt schon etwas ein, um die o.g. Kontrollverfahren zu umgehen, sagt er jedenfalls.
Ich teile die Einschätzung, das Motordoping logistisch schwieriger umzusetzen ist, weil mehr Mitwisser etc. Im Grunde ist der Aufwand im Weltklassebereich beim Medikamentendoping aber vergleichbar, auch dort benötigt man wenn es professionell und spurlos sein soll, Unterstützung.
Solange die genauen Kontrollverfahren und ihre Schwachstellen analysiert werden, ist alles umgehbar.
Ich fokussiere auf Rädertausch, Dopingkontroll-Sperrzeiten, zeitlich steuerbare Medikamente, Verschleierungsmedikamente, persönliches Umfeld, Bewegungsprofile etc.
Zum Glück ist der Mensch ein Gewohnheitstier und bequem, da passieren Jedem immer Fehler nur Geduld. Wenn Fahrer aufhören und etwas gänzlich anderes als den Rad-Circus machen, dann wird es interessant, dann reden sie!
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