Es wundert mich etwas, dass bisher noch niemand die Entwicklung in Berlin kommentiert hat, welche kontinuierlich mehr positive Tests verzeichnet und was in der Tendenz nicht ausschliesslich auf mehr Testungen zurückgeführt werden kann. Mittlerweile sind 4 Bezirke mit je ca. 250000 Einwohnern (ca. 1 Million) deutlich über der 50/100 000 Infizierte-Grenze im 7-Tage-Durchschnitt, z.T. 60/100000, 1 Bezirk mit 48,5 nur knapp drunter, was ca. 1/3 der Einwohner ausmacht.
Bis jetzt kann ich nicht erkennen, wie der Senat, die Bezirke, Teile der Berliner Einwohnerschaft den Trend stoppen.
Die einzige Beruhigungspille: Die Krankenhausbelegung incl. Intensivbehandlung von Covid-19-Patienten steigt (noch?) nicht im gleichen Verhältnis wie die Zahl der Infizierten sprich positiven Tests, und der Anteil der Senioren ist im Verhältnis (noch?) geringer wie im Frühjahr. Wird das so bleiben?
Die meisten meiner Freunde und Bekannten leben in Berlin. Insofern bin ich indirekt involviert und mit dem Anstieg besuchsweise konfrontiert, während in "meinem" Wohn-Landkreis der Schnitt gerade mal aktuell 1,7/100 000 beträgt (und das nur wegen einer einzigen grossen Feier mit zahlreichen Gästen von ausserhalb des Landkreises.)
https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...nd-landkreise/