Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Dieses Jahr hatten wir eine auf Kletterer zugeschnittene Tour. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war so hoch wie zu den Epo- und Blutdopingzeiten von Riis und Armstrong.
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Der Vergleich der Geschwindigkeiten von vor 20 Jahren mit denen im Jahr 2019 oder 2020 ist langsam abgestanden. Du weißt doch selbst von deinen exzellenten Materialsendungen, was sich gerade im Bereich der Reifen und Laufräder an Rollwiderstandsverbesserungen getan hat. Rijs und Armstrong sind die Berge noch auf 20mm breiten Alufelgen mit Vittoria-Schlauchreifen hochgeklettert ('bzw. gelegentlich auch auf genauso schmalen Obermeier-Carbonlaufrädern).
Kein Radprofi strägt heutzutage noch Trikot und BIB-Short im Rennen wie vor 20 Jahren, sondern absoluter Standard sind Zeitfahranzüge in jedem normalen Rennen, Aero-Rennradhelme und noch etliche andere messbare Verbesserungen an den Fahrrädern selbst, an der genutzten Bremstechnik usw.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wie will ein Wasserträger von Jumbo Visma, der jeden Tag vorne im Wind fährt, das sauber schaffen? Eigentlich sollte man doch erwarten, dass das geläuterte und saubere Feld etwas langsamer fährt als früher. Das ist aber nicht der Fall.
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Welchen Namen hast du denn bei den "Wasserträgern" von Jumbo Visma im Hinterkopf?
Ex-Weltmeister Dumoulin, den dreifachen Cross-Weltmeister van Aert, Sepp Kuss?
Jeder von diesen Roglic-Helfern wäre in fast jedem anderen World-Tour-Team (absgesehen von Ineos und UAE) selbstverständlich Kapitän und verdient bei Jumbo Visma auch so viel, wie wenn er eine Kapitänsrolle in einem etwas schwächeren Team inne hätte. Wenn Jumbo Visma dieses Geld nicht zahlen würde, dann könnten sie solche Fahrer auch nicht im Team halten.