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Alt 29.08.2020, 13:28   #10129
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.447
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Diese Begrifflichkeiten sind alles andere als „besonders nichtssagenden“. Ich bin der Meinung, dass jeder Journalist der auf diesem Niveau arbeitet die Grundlagen der Medien- und Kommunikationswissenschaften kennt, die sich für ihre Arbeit interessieren und versuchen das Beste abzuliefern, dass jeder diese Begrifflichkeiten durchaus kennt und einordnen kann.

Es gibt Fachliteratur zu dem Thema, es gibt Studien, in denen z.B. das Thema „Nachrichtenqualität“ diskutiert und untersucht wird. Ich verlinke dir hier eine davon. Die findet man sofort, wenn man nur eine Google Abfrage ausführt. Hier findest du z.B. eine Aufschlüsselung des Begriffes Nachrichtenqualität in fünf Qualitätsdimensionen und diese auch mit Stichworten beschrieben.

...

Über alle andern „nichtssagenden“ Begrifflichkeiten kann man sich auch informieren, ich hoffe als Journalist muss man das nicht, denn man weiß das schon. Man kann sich über alle Ebenen der Information, Kommunikation, Semantik etc in vielen Disziplinen informieren, dann sind die Begriffe eben nicht „nichtssagenden“. Die Spanne reicht von der Philosophie über die Linguistik bis hin zur Informatik. Von der Medien- und Kommunikationswissenschaft ganz zu schweigen. Aber das ist ja offensichtlich.

Wenn du also diese Begrifflichkeiten als „nichtssagenden“ kritisierst, kann das doch nur zwei Gründe haben: Entweder dir sagen sie wirklich nichts in dem vorliegenden Kontext, oder du willst provozieren. Genau das ist aber meine Kritik an den angesprochenen Journalisten/Medien.

...

Übrigens: Was mich ebenfalls stört ist, dass, in den genannten Medien mir (sogar mir) immer wieder vergleichsweise einfache Grammatik und Rechtschreibfehler auffallen. Das beginnt bei offensichtlichen Tippfehlern die in der QS durchrutschen, geht über Dativ/Genitiv Verwechslung bis hin zum Deppenapostroph. Aber sei‘s drum, solange die oben gewünschten Kriterien erfüllt wären.

Hallo Helmut S.
Wenn ich wirklich provozieren wollte, würde ich in Deinem Posting gleich im ersten Absatz zwei Fehler ausbessern und den Satzbau so umstellen, dass er der deutschen Grammatik entspricht.

" Diese Begrifflichkeiten sind alles andere als „besonders nichtssagenden“ (richtig: "... nichtssagend"). Ich bin der Meinung, dass jeder Journalist der auf diesem Niveau arbeitet die Grundlagen (richtig: ... arbeitet, die Grundlagen ...) der Medien- und Kommunikationswissenschaften kennt, die sich für ihre Arbeit interessieren und versuchen das Beste abzuliefern, dass jeder diese Begrifflichkeiten durchaus kennt und einordnen kann. (Und die gesamte Satzkonstruktion in der zweiten Hälfte dieses Absatzes ist sehr kompliziert und weder Deutsch noch verständlich.)


So, genug provoziert. Ich versuche normalerweise, in Internetforen über diese Dinge hinwegzusehen, aber Du selbst hast ja Deine hohen Ansprüche an Rechtschreibung und Grammatik ins Treffen geführt.

Ich empfinde DEIN Posting als Provokation und möchte daher nicht im Detail darauf eingehen, um hier nicht zu sehr OT zu werden. Zu der verlinkten Studien-Zusammenfassung möchte ich allerdings schon anmerken, dass diese die Qualitätsdimensionen ebenfalls nur aufzählt, aber nicht definiert. Und genau das ist ja mein Einwand gegen die von Dir geforderten Qualitätsdimensionen. Ich bin mir sicher, dass in der Studie selbst genauer darauf eingegangen wird. In der Zusammenfassung sind es aber auch nur Überschriften.

Zudem stützt die Studie doch meine Argumentation. Zitat: "Es (=das Medienimage, Anm.) ist aber bei den Qualitätsdimensionen, die mehr Hintergrundwissen bzw. stärkere Sensibilität bei der Beurteilung erfordern (Sachgerechtigkeit, Verständlichkeit und Vielfalt) wesentlich einflussreicher. Bei diesen Dimensionen wird der Einfluss der tatsächlichen Qualität komplett vom Medienimage überlagert. Wenn Rezipienten also die Sachgerechtigkeit, Verständlichkeit oder Vielfalt einer Nachricht beurteilen sollen, orientiert sich ihr Qualitätsurteil ausschließlich am Image des Mediums." (Hervorhebung von mir.)

Rezipienten beurteilen also in vielen Fällen gar nicht die Qualität der Nachricht, sondern das Image des Mediums. Weniger wissenschaftlich könnte man formulieren: Rezipienten haben Vorurteile statt fundierter Urteile.

Genau diesen Eindruck habe ich hier manchmal in dieser Diskussion. Daher habe ich versucht, darauf aufmerksam zu machen, dass eine sachliche Diskussion damit beginnen müsste, dass man sich darauf einigt, was man überhaupt unter den diskutierten Begriffen versteht. Nur dann hat man vielleicht die Chance, Vorurteile gegenüber bestimmten Medien abzubauen und von der "Meta-Streiterei" über böse oder gute Medien zu einer Diskussion über die Sache zu kommen. Und das wäre doch ein schönes und wichtiges Ziel. Finde ich zumindest.

lg trithos
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