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Alt 27.08.2020, 13:32   #257
Bettinako
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 14.08.2020
Beiträge: 12
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
Schau dir mal 800m Damen Freistil Finale aus Rio an. Ich glaube die atmen aller 2er Zug. Nogo würde ich da nicht sagen.

Beim Laufen beträgt die Atemfrequenz glaube ich ca 40-60 Atemzüge pro Minute, je nach Intensität. Sagen wir man schwimmt mit 54 Zügen pro Minute (was für viele schone eher Hochfrequent sein dürfte ), dann reden wir beim 3er Zug von 18 mal atmen in der Minute, während man aber trotzdem versucht eine gewisse Ausdauerleistung zu erbringen.

Wenn die Atemtechnik nicht so gut ist, kanns natürlich erstmal sein, dass man mit seltener Atmen und dafür ggf. weniger "Intensität" schneller wird. Aber das Problem war dann am Ende trotzdem die Atemtechnik. Kann natürlich sein, dass jmd nen großes Lungenvolumen hat und das im submaximalen Bereich auch mit geringerer Atemfrequenz ausreichend Sauerstoff reinkommt. Wenns zur Sache geht schwimmen die meisten 2er Atmung, außer im Becken auf den letzten Metern, da wird dann gern mal aufs Atmen gepfiffen.

Also einfach atmen, wenn man Luft brauch und ggf. weiter an der Atemtechnik feilen, wenn man merkt, dass man dadurch (zu) viel Geschwindigkeit einbüßt.
Laufen und Schwimmen kann man, was Atmung betrifft, nicht vergleichen. De facto habe ich beim Laufen viel größere Atemschwierigkeiten als beim Schwimmen. Das ist vermutlich meiner Lunge-Unterfunktion geschuldet. Aber diese wirkt sich beim Schwimmen wesentlich weniger aus als beim Laufen, was mir zeigt, dass es nicht darum geht, in wenigen Atemzügen möglichst viel Luft in die Lungen zu pumpen.

Tatsächlich haben die meisten Schwimm-Späteinsteiger (NICHT Leistungsschwimmer!) zu VIEL Luft in den Lungen, nicht zu wenig. Subjektiv fühlt es sich wie zu wenig an, aber tatsächlich wird oft nicht genug unter Wasser ausgeatmet und dann hektisch zu viel Luft reingezogen. Das führt zu den gleichen Sympomen wie Sauerstoffmangel, nämlich akuter Atemnot.

Bei mir hat die 3er Atmung anfangs gar nicht geklappt, weil ich einfach zu viel (Rest-)Luft in den Lungen hatte. Daher habe ich die ersten Monate mit 4er Atmung nach rechts gekrault. Erst als ich meine Gleitphase verlängert und meine Armzüge verbesssert hatte, konnte ich auf 3er Atmung umsteigen.

Die von dir erwähnten Leistungsschwimmerinnen (800m Damen Freistil) sind eine ganz andere Liga. Diese Atlethinnen schwimmen 5-6x pro Woche und haben längst ihren Rhythmus entwickelt, wie sie am besten aus dem Sauerstoff der Atemluft Geschwindigkeit rausholen. Und dafür eignet sich 2er Atmung durchaus. Aber nicht für Triatleten, deren schwächster Part das Schwimmen ist

Der Tipp der Schwimmmeisterin für mich war auch keine 2er Atmung, sondern weiterhin 3er, jedoch statt abwechselnd nach links und rechts, nach links, rechts und vorne (zur besseren Orientierung im Freiwasser). Und DAS (nach vorne atmen) ist beim Kraulen ein No-Go, auch bei jeder Art von Schwimmbewerb. Da ist es aber auch nicht nötig, weil man ohnehin eine Bahn mit Bodenlinie hat, an der man sich orientieren kann.
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