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Zitat von Helios
25m sind's und keinen Meter weniger *kopfschüttel*
Diese komische Sache, dass die Langsamsten am Anfang starten und die Stärksten am Schluß starten hat ein fettes Geschmäckle, weil die Regeln weder eingehalten, noch kontolliert, noch sanktioniert werden, dies degradiert eine EM von einem Wettkampf zum Krampf.
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Normalerweise ja kein Problem, weil wer soviel Boden gut macht ist soviel schneller, dass er üblicherweise schnell weg ist. vdB hat die Reuser halt auf der sehr schnellen bergab Passage eingeholt. Da wird's die ordentlich angesaugt haben. So dreist wie gestern hab ich das in noch keinem UCI Rennen gesehen.
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Zitat von LidlRacer
Ja, die großflächigen Armschalen bei mindestens einer der Niederländerinnen fielen mir auch gestern auf, ich wusste aber nicht, dass und wie die ansonsten reguliert sind.
Wenn wenige diese Regulierung mit sauteuren Spezialanfertigungen umgehen können, ist das ziemlich unschön.
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Das ist ja nicht die Armschale. Die hat die geforderte Größe. (12,5cm lang) nur geht die dann mehr oder weniger nahtlos in die Extensions über, wo der Arm dann weiter aufliegen kann. Das verlängert übrigens nicht nur die Armschale, sondern ist de fakto eine Unterarmverkleidung. Extrem krass beim Revolver Ergomono Split zu sehen. Die haben zur reglementskonformen Trennung grade mal einen schmalen Schlitz gelassen. Ansonsten ist da quasi die komplette Unterseite zugebaut (für die Tri Variante bei Joe Skipper verzichtet man dann sogar noch auf den Schlitz). Auf Nachfrage hat er mir mitgeteilt, dass er dafür sogar eine Olympiazulassung für brit. Cycling hat. Eine sehr pfiffige Konstruktion nach offensichtlich genauem Studium des Reglements. Dagegen sind die weiter verbreiteten Speedbar.NL Dinger fast Kindergarten. Preislich bewegte sich das zum Zeitpunkt meiner Anfrage bei unterschiedlichen Anbietern zwischen 2500 und 3000€.
Es gab weiteres spannendes Material zu sehen gestern. Der Brite Dowsett fuhr z.B. ein Revolver Trispoke, wo die Nabe innen scheibenartig ausgebaut wurde. Man hat also erst eine massive Felgenhöhe beim Trispke, dann 3 sehr breite Speichen und dann die "Verkleidung" von innen. Da kann man bald wieder vorne Scheibe fahren.
Andererseits... der Sieger fuhr keine Spezialextensions und der zweitplatzierte (Campenaerts) ein normales Enve Vorderrad. Wout v. Aert fuhr in Belgien auch einen eher normalen Lenker und gewann (mit Trispoke). Am Ende scheint es nicht den finalen Unterschied zu machen. Wie man an dem alten Rad des deutschen in den Topten gesehen hat. Am Ende machen es dann doch die Einstellungen und die Anpassung.
Btw, auch wenn hier im Forum häufiger zu lesen ist, dass Trispoke nichts taugen... in der Spitze waren sehr viele Trispokes zu sehen. Männer und Frauensieg gingen ans Pro Trispoke. Vermutlich noch mit Schlauchreifen.
