Zitat:
Zitat von Kasrwatzmuff
Aber mal noch eine Frage zur Technik. Beim Laufen gibt es ja auch die Schleicher, die im GA1-Modus in einer 7er-Pace durch die Wallachei trotten und trotzdem keinen Schlurfschritt oder Ähnliches haben. Die machen einfach die Laufbewegung sehr langsam und generieren keine Schrittlänge. Gibt es das beim Schwimmen nicht auch? Also Leute, die sehr langsam den Arm durch das Wasser bewegen und auch sehr langsam in der Rückholphase sind?
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Die gibt es mit Sicherheit. Kenne auch technisch gute Schwimmer, die aber nicht viel trainieren und wenn, dann ohne Ehrgeiz. Wobei die aufgrund der guten Technik meistens schon eine gute Grundschnelligkeit haben. Wenn man gut schwimmen kann, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass man auch immer schnell sein muss. Voraussetzung ist sicher, dass die Wasserlage top ist, denn bei niedriger Geschwindigkeit wirst du kaum Auftrieb über die Geschwindigkeit generieren. Ansonsten ist das ja das Schöne: Wenn du gut schwimmen kannst, hast du ein viel größeres Geschwindigkeitsspektrum zur Verfügung.
Zitat:
Zitat von Frau Müller
Da zitiere ich mich glatt nochmal selbst, da es keine Resonanz zu dem Beitrag gab. Es geht um Wattmessung beim Schwimmen. Ich hätte gedacht, dass bei der wirklich guten Fachkompetenz in dieser Diskussion doch zumindest eine Beurteilung des Ansatzes möglich sei?
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Ich bin etwas hin und her gerissen.
Grundsätzlich finde ich technischen Schnickschnack erstmal überflüssig, da ich der Meinung bin, dass durch den ständigen Blick darauf das Körpergefühl leidet. Und das halte ich in einer technischen Disziplin wie dem Schwimmen für sehr wichtig. Andererseits möchte ich es nicht gleich verteufeln.
Ich schätze mal, das hat schon seine Berechtigung, wenn ich auf der Suche nach den letzten Prozenz Leistung bin.
Ob ein Anfänger davon profitiert, da habe ich ähnliche Zweifel wie Otscho. Ich kenen das zu Genüge von anderen Übungen, dass der Schwimmstil dann ausschließlich dahingehend optimiert wird, um diese Übung zu schaffen: Atempyramiden führen bei vielen zu extrem kurzen und schnellen Armzügen, damit man nachher stolz erzählen kann, dass man den 12er-Zug geschafft hat, Zügezählen dazu, dass nur Beinschlag und alle 3 Sekunden mal ein Armzug gemacht wird. Und hier wird der Armzug auf die Geschwindigket der Handfläche reduziert. Wie gesagt, beim Profis, bei dem die Armzugbewegung stabil und sehr gut bis perfekt ist und es am Timing für die letzte 1/10 Sekunde mangelt, ja, beim Anfänger sollte besser ein Trainer drauf schauen.
M.