Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Wenn die Frequenz zu niedrig ist, musst du bei jedem Zug beschleunigen und schwimmst kurz sehr schnell ( -> hoher Widerstand) wirst dann wieder langsamer und musst wieder neu beschleunigen. Das ist recht Kraftraubend und zudem auch physikalisch nicht besonders effzient. Bei gleichmäßigerer Geschwindigkeit ist der Widerstand (Geschwindigkeit geht quadratisch ein) in Summe geringer.
|
Die Herleitung erscheint etwas dubios. Ich glaube, Du wirfst da unterschiedliche Konzepte und Ziele in einen Topf, woraus kein wohlschmeckendes Ensemble entstehen mag.
Richtig ist, dass der Wasserwiderstand im Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt. Genau das ist aber ein Argument für sporadische Beschleunigung und nachfolgendes Gleiten und nicht für konstante Geschwindigkeit. Denn durch intermittierende Beschleunigung bewegt man sich meist in Geschwindigkeitsbereichen, in denen der Wasserwiderstand länger niedriger ist. Wer nach jedem Zug wartet bis er zur Stillstand kommt und dann den nächsten Zug macht, wird weiter kommen als jemand, der ohne Unterbrechung zieht. Identisch gute Wasserlage mal vorausgesetzt.
Wenn es also nur darum ginge, effizient hinsichtlich einer maximal großen Strecke mit identischem Kraftaufwand zu sein, wäre Gleiten aus Sicht der Physik unter Berücksichtigung der menschlichen Optionen des Krafteinsatzes wohl keine schlechte Strategie. Allerdings ist es so, dass man meistens lieber halbwegs schnell als möglichst distanzeffizient sein möchte. Das macht Gleiten unpopulär und Ballern attraktiv.
