Zitat:
Zitat von NBer
in italien gab es das ja auch gerade, da überstieg die dunkelziffer die erfassten fälle um den faktor 6.
|
In Stockholm gab es wohl eine Studie (ich habe ein längeres Interview einer Professorin aus Schweden geschaut), die die Proben von Blutspendern auf Antikörper und spezifische T-Zell-Antwort testeten. Das Ergebnis war, das 15% der Spender Antikörper hatten, aber 30% eine spezifische T-Zell-Antwort auf das Virus. Je nach Güte der Messungen und Tests und ungeachtet der Frage, ob es sich bei der T-Zellantwort nicht möglicherweise um Kreizreaktivität handelt, könnte man also schließen, dass die Seroprävalenz, definiert durch das Vorhandensein von Antikörpern, den tatsächlichen Grad der Durchseuchung nochmal sehr relevant unterschätzt. Dass einige nachweislich erkrankt waren aber dennoch keine nachweisebaren Antikörper haben, bestätigt diese Annahme. Damit könnte die Dunkelziffer nochmals höher liegen (Faktor 2?).