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Alt 29.07.2020, 10:05   #143
TobiBi
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.11.2017
Beiträge: 773
Mal wieder eine Wasserstandsmeldung von mir….

Und es gibt wieder mal mehr Negatives als Positives zu berichten:
Am Sonntag hatte ich das erste Mal in meinem Leben das zweifelhafte Vergnügen in einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht zu werden. Was war geschehen: Am Mittwochmorgen hatte ich ein leichtes Kratzen im Hals, zu welchem sich den Tag über noch eine laufende Nase gesellte. Gegen 14 Uhr merkte ich dann, wie meine Oberlippe begann anzuschwellen. Habe dann diesbezüglich meine neuen Kollegen informiert, dass sich mein Aussehen in den nächsten Minuten bzw. Stunden etwas verändern wird. Seit ich mit 15 oder 16 Pfeiffersches Drüsenfieber hatte, ist es eine „normale“ Begleiterscheinung eines grippalen Infekts, dass meine Ober- oder Unterlippe anschwillt. Meist über Nacht und den Tag über geht das wieder zurück. Hatte das bisher geschätzt so 25x. Bisher nichts Dramatisches, sah nur sch**ße aus – und alle dummen Sprüche diesbezüglich habe ich auch schon zu hören bekommen. Man ist bisher davon ausgegangen, dass das eine allergische Reaktion meines Körpers auf die bei der Bekämpfung des Infekts entstehenden Abfallprodukte ist. Da bisher nichts dramatisches War, habe ich das über die Zeit auf die leichte Schulter genommen.

Nun ging es dieses Mal etwas anders: Schwellung an der Oberlippe ging nicht wirklich zurück, sondern es gesellte sich eine parallele Schwellung der Unterlippe hinzu => Trinken war nur noch mit Strohhalm möglich, Essen auch nicht wirklich toll. Habe Cetrizin (oder wie das geschrieben wird) genommen.

Am nächsten Tag war glücklicherweise der Mundbereich größtenteils abgeschwollen, war bei meiner Hausärztin, die mich für Do. und Fr. krankgeschrieben hat, da auch die Erkältungssymptome etwas stärken wurden. Zugleich hat sie mir noch Celestamine (oder wie das geschrieben wird) verschrieben, quasi als Notfallmedikament. Freitag war die Erkältung wieder leicht besser, dafür ist mein rechtes Handgelenk und meine linke Fußsohle angeschwollen. Samstag alles OK, Erkältungssymptome fast weg. In der Nacht von Sa. auf So. ist mir dann die rechte Hälfte meiner Zunge angeschwollen und auch der Stirn- Nasenbereich. Wieder Cetrizin eingeworfen, den Tag über gingen die Schwellungen wieder langsam zurück. Gegen 16:30 habe ich dann jedoch gemerkt, wie mein Hals langsam zu ging und ich glücklicherweise nur Schluck- und keine Atembeschwerden bekommen habe. Kurz bei meiner Frau angerufen, die Spätdienst als Krankenschwester hatte und mit ihr beraten. Also die Flasche Celestamine (die möglichen Nebenwirkungen liest man sich besser nicht durch, und die nächste Dopingkontrolle wird auch positiv ausfallen ….haha) ausgetrunken, als nach 20 Minuten noch immer keine Besserung eingetreten ist, nochmal die Frau angerufen. Sie sagte. Krankenwagen anrufen. Gesagt getan. Davor noch kurz meine Eltern angerufen, damit die Kinder nicht allein zu Hause sind, Kinder (9 und fast 5 Jahre) informiert, dass gleich der Krankenwagen mit Blaulicht den Papa abholen wird – die waren mal kurz ziemlich geschockt.

Der Rest ging zum Glück recht reibungslos, Zustand blieb stabil. In der Notaufnahme des Krankenhauses war dann auch noch kurz meine Frau bei mir. Hab noch ein Mittel iv bekommen und Adrenalin zum Inhalieren. Nach dem Inhalieren habe ich gemerkt, wie es im Hals wieder besser wurde. Musste jedoch über Nacht zur Kontrolle dortbleiben. Alle Angehörigen informiert, dass es mir wieder besser ging. Am nächsten Morgen dann freundlich um 6 per „Licht an“ zur Blutabnahme geweckt worden, Test auf „C1-Esterase-Inhibitor“ soll gemacht werden. Ich könnte nämlich theoretisch auch eine seltene Krankheit haben, die hereditäre Angioödeme ohne die Mitwirkung von Histamin auslöst.

Aber super, der Halsbereich war wieder so, wie er sein sollte. Lediglich im Gesicht hatte ich noch leichte Schwellungen, die aber jemandem der mich nicht im Normalzustand kennt, nicht auffallen würden.

Am Mittag dann wieder entlassen worden, Erkältung ist praktisch auch weg, gestern dann wieder zur Arbeit, aber vorsichtshalber mit dem Auto.
Heute wieder mit dem Rad, allerdings mit dem E-Bike meiner Frau, da ich noch mit minimaler körperlicher Belastung die Woche bleiben möchte. Man will ja nix riskieren.

Je nach Testergebnis muss ich mich dann noch mit einem Allergologen zusammensetzen, um herauszufinden, was genau der Auslöser ist und wie man ihn am besten bekämpft (falls es nicht das C1 Dingens sein sollte). Das Problem ist, dass die ganzen antiallergenen Medikamente nicht wirklich überzeugend bzw. gar nicht gewirkt haben.
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