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Zitat von Schwarzfahrer
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Der sachliche Artikel aus dem Magazin Spektrum, den du verlinkt hast, um zu belegen dass der Springer-Text von gestern, der vor dem Abschalten von Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken in übertriebener und unangemessener Diktion warnt, vielleicht doch nicht so schlecht und politisch tendenziös recherchiert ist, liefert auch gleich die Antworten, warum es mittelfristig eben doch kein Problem für die Stabilität der Stromnetze ist, wenn der Anteil regenerativer Stromformen immer mehr zunimmt und der Anteil der aus Atom- und kohlekraftwerken stammt, immer mehr abnimmt.
Du hast den Text bestimmt schon bis zum Ende gelesen:
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Zitat von Spektrum
... »Anderswo werden sie abgeschaltet, wenn es Instabilitäten gibt«, sagt EASY-RES-Koordinator Charis Demoulias von der Universität Thessaloniki. »Wie Irland zeigt, können die Windparks Schwankungen aber sehr gut glätten, wenn man sie entsprechend steuert.« So kann man etwa die Trägheit der Windradgeneratoren durchaus nutzen, um Momentanreserve bereitzustellen. Denn in der Summe bringen es die Generatoren in einem Windpark auf große rotierende Massen.
...dringend von der klimaschädlichen Braunkohle verabschieden.« Das Problem: Heute laufen vor allem die Braunkohlekraftwerke im Ruhrgebiet und in der Lausitz, um Strom zu liefern. Zudem übernehmen sie die Aufgabe, das Netz zu stabilisieren. Sinnvoller wäre es, saubere und effiziente Gaskraftwerke zu nutzen, um das Netz zu stützen. Doch da die Braunkohle brummt, stehen die Gaskraftwerke häufig still. ...
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Da weder der Atomausstieg von heute auf morgen erfolgt und der Braunkohleausstieg sogar noch viel langsamer als erhofft (der verlinkte Spektrum-Text stammt von 2018!) ist die Diskussion über die Stabilität der Stromnetze sowieso obsolet: in dem Maße, in dem irgendwann dann doch mal die schon heute unrentablen und klimaschädlichen Braunkohlekraftwerke abgeschaltet werden, stehen längst die für die Netzstabilisierung erforderlichen Ersatztechnologien bereit.