Zitat:
Zitat von El Stupido
Die Attraktivität der Übertragung der Tour de France hängt zum Teil aber auch an den Aufnahmen des "Drumherum". Ich persönlich finde weite Striche der Landschaft dort wunderschön. Da macht es echt Spaß, zuzuschauen auch wenn die Etappen stellenweise sportlich vor sich hin "plätschern".
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Die Mehrzahl der TdF-Etappen bzw. weite Teile einzelner Etappen sind ja selten rennentscheidend. Der Sieg der Tour wird selten auf einer Flachetappe oder auf der Anfahrt zu den Bergen entschieden. Insofern ist es verständlich, dass sich das Interesse der Zuschauer auf die wenigen rennentscheidenden Momente (Sprint der Flachetappen, Berge, Zeitfahren) konzentriert.
Im IM dagegen ist doch von Anfang an mehr Spannung drin, auch wenn das Radfahren und Laufen eintönig ist. Wer kommt wann (mit welchem Rückstand) aus dem Wasser? Wie läuft die Flucht oder die Aufholjagd auf dem Rad, reicht der Vorsprung bis ins Ziel? Klar, es sind 8h, aber die sollten doch medial spannender aufzubereiten sein als eine TdF-Flach-Etappe. Ich denke da z.B. an die Aufholjagd von Anne Haug oder wie Kienle seinen dritten Platz noch ins Ziel gerettet hat.
Problem könnte allenfalls die fehlende Leistungsdichte sein. Geg. hätte es ja dieses Jahr eine Chance sein können, ohne Amateure ein größeres Profifeld und somit eine höhere Leistungsdichte in Rennen zu bringen, v.a. da alle Profis ausgeruht und ohne Verletzung/Vorbelastung an den Start hätten gehen können.
M.
Grundsätzlich bleibe ich aber auch nicht 8h am Stück vor dem TV/Rechner. Trotzdem lief die Übertragung die letzten Jahre immer durch, um am Ball zu bleiben und mitzubekommen, wenn es spannend wird. Nichts ist nerviger als Teile des Rennverlauf (Wo ist Athlet x, warum ist er ausgestiegen? ...) 3h später aus Chats oder Kommentaren der Moderaten rekonstruieren zu müssen...