Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die (so weit entfernte) Zukunft betreffen
Ich finde es faszinierend, wie solche Prognosen mit scheinbar genauen Zahlen ohne Fehlerbalkenangabe als hoch wahrscheinliche Szenarien gelesen werden. Es sind ja einfach Modellergebnisse bzw. Zukunftshypothesen, die auf einer Vielzahl von Annahmen basieren, die alle Streuungen in ihrer Genauigkeit und Wahrscheinlichkeit unterliegen - und eine Vielzahl von tatsächlichen Entwicklungen gar nicht berücksichtigen können (Kriege, gesellschaftliche und politische Umwälzungen besonders in Folge von wachsender Migration aus übervölkerten Gebieten, technische Entwicklungen, ...).
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Na ja wenn du z.b. einen Atomkrieg mit in deine Überlegung und die Festlegung der Fehlerbalken mit hinein nimmst, wird halt jede Vorhersage völlig sinnlos. Da können wir nach dem weltweiten Atomkrieg auch nur noch bei 10% der Bevölkerung liegen und damit sind wir bei ~90% Fehler.
Man muss schon auf der Grundlage rechnen die wir jetzt haben und das kann man bei der Bevölkerungsentwicklung schon sehr gut. Ein Mädchen z.b. das Heute nicht geboren ist, wird in 25 Jahre keine Kinder bekommen und umgekehrt.
Eher verwunderlich ist wieso die Bundesregierung z.b. nicht berechnen kann wie viele Kinder z.b. im 9 Jahren in die weiterführende Schule kommen, obwohl die alle schon geboren sind.
Dass SPOM keine Fehlerbalken angibt hat damit zu tun, dass die das nie machen, ein Versäumnis des platten Journalismus.
Trotzdem ist dieses hier genannte Szenario dann doch weit wahrscheinlicher als eines bei dem wir 2100 wg. mir bei 15 Milliarden liegen würde, womit halt auch viele Angstmacher hausieren gehen und das ist die wichtige Aussage der Studie. Eher könnte es ja mit neuen Technologien auch noch besser laufen als hier skiziert.
Und liefe es besser, wäre das ja kein Nachteil.