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Zitat von qbz
Nein, kein zwingender, Zusammenhang, aber für mich eine sehr plausible und naheliegende Erklärung, weshalb Kinder vietnamesischer Migranten eher einen Realabschluss haben als türkische.
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Aber da sind wir doch wieder bei der Integration als Bring- oder Holschuld.
Ich meine damit: Was ist meine Motivation der Immigration? In der Regel wird dies doch sein, dass ich glaube, dass es mir da, wohin ich immigriere, besser geht als da, woher ich emigriere. Aber ist es nicht vermessen anzunehmen, dass mich das "bessere Leben" in Empfang nimmt sobald ich den Boden des Landes betrete, von dem ich mit dieses verspreche? Muss ich nicht so weit gehen und erkennen, dass eben dieses "besser" vor allem mit den Lebensgewohnheiten in meinem Zielland zusammenhängt? Wäre es dann nicht angebracht, meine gewohnte Lebensgewohnheiten anzupassen um ein Teil des besseren zu werden?
Dafür muss niemand seine Religion, Kultur oder sonst was aufgeben. Aber eben auf ein "allgemeinverträgliches" Maß reduzieren bzw. in der Prioritätenrangfolge entsprechend nachrangig zu positionieren.
Und zur Ausgangsfrage zurückkommend gibt es insbesondere unter den Muslimen doch eine sehr große Anzahl, die dazu eben nur sehr beschränkt bereit sind, was die statistischen Zahlen zur Anerkennung der hiesigen Rechtsordnung im Vergleich zur Scharia belegen. Bei Zuwanderern insbesondere aus Asien fällt dies nicht so auf. Könnte natürlich damit zusammenhängen, dass die meisten Staaten in Asien auch säkular sind