Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
... Menschen aus einer Kultur, die Ehre, Stolz, auch wirsame Gewaltanwendung als Werte ansieht, dürften wenig motiviert sein, dies zugunsten einer Kultur aufzugeben, deren Vertreter ihre eigene Kultur häufig schlechtreden ("wir Europäer sind an allem möglichen Schuld), deren Vertreter nicht in der Lage sind, Stolz auf ihre eigene Kultur und deren Werte offen und offensiv zu zeigen, und gerade aktuell dabei sind, in einer "Kulturrevolution" noch mehr ihrer eigenen Geschichte übertrieben negativ darzustellen oder gar zu vernichten.
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man trotz der Nazi-Katastrophe als Deutscher im Ausland angesehen ist und durchaus auf viele Errungenschaften stolz sein kann und das einem das keiner übel nimmt. Ganz im Gegenteil: Mit die eifrigsten Verfechter Deutschlands, die ich kenne, sind Migranten.
Kürzlich laß ich in der Zeitung eine Anekdote von einem Stuttgarter, der mit einer Brasilianerin verheiratet ist und deshalb oft Besuch aus Brasilien bekommt (ähnliches könnte von mir sein):
Sind die Gäste beeindruckt, wenn er ihnen schicke Villen in Stuttgart zeigt? Nein! Das haben sich auch.
Sind die Gäste beeindruckt, wenn er ihnen schicke Autos in Stuttgart zeigt? Nein! Das haben sich auch.
Sind die Gäste beeindruckt, wenn er mit ihnen in ein öffentliches Freibad geht? Ja! Denn das kennen sie nicht.
Sind die Gäste beeindruckt, wenn er mit ihnen in einen Biergarten geht, wo in der Öffentlichkeit friedlich getrunken wird? Ja! Denn das kennen sie nicht.
Sind die Gäste beeindruckt, wenn er seine Kinder morgens zu Fuß alleine in eine öffentliche Schule schickt? Ja! Denn das kennen sie nicht.
(alles nur sinngemäß, nicht wortwörlich)