Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Mir scheint, die Ostdeutschen waren materiell ganz zufrieden, solange sie sich mit dem Lebensstandard in anderen sozialistischen Staaten verglichen haben.
Heute geht es ihnen (auch aufgrund gewaltiger Transferleistungen) erheblich besser als zu Zeiten Honeckers und Mielkes, aber sie vergleichen sich nun mit dem Wohlstand der Münchner und Hamburger.
Dass es uns etwas kostet, das Asylrecht zu gewähren, ist freilich nicht zu bestreiten.

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Dass es den Leuten im Osten dank der Transferleistungen heute besser geht, hört man ja immer wieder, ist aber nur die halbe Wahrheit. Warum sind diese Transferleistungen denn notwendig? Der Großteil der Ostdeutschen Betriebe (welche sicherlich nicht alle profitabel warten!) wurde an westdeutsche Firmen verkauft und ist auch immernoch in deren Besitz. Diese haben damit entweder einfach ihre Konkurrenz platt gemacht oder sich eine günstige Außenstelle gesichert um zu expandieren. Letzteres hat zwar immerhin Arbeitsplätze erhalten, der Hauptsitz ist zumeist aber weiterhin in den alten Bundesländern, was sich halt am Ende auch steuerlich auswirkt.
Ohne diese Problematik/ Vergangenheit zugunsten der "westdeutschen" Wirtschaft wäre zumindest ein großer Teil der Transferleistungen überflüssig.
@all:
Was die Wahlergebnisse der AFD im Osten angeht ... das hat sicher verschiedene Gründe. Dass AFD Wahlrrgebnisse nur bedingt ein hinreichender Indikator für die lokale Verbreitung "rechtskonservative" Einstellungen und Vorurteile sind und letzteres bei weitem kein exklusiv Ostdeutsches Problem ist, sieht man ja auch hier im Faden ausreichend deutlich.