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Zitat von Estebban
Was passieren kann, haben wir in Italien, in Wuhan und in NYC gesehen. Der worst case ist nicht eingetreten, was wir gesehen haben rechtfertig aber für mich auf jeden Fall die Maßnahmen die getroffen wurden.
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Ich würde sagen, das, sowie das inzwischen gewonnene Verständis rechtfertigt einen Teil der getroffenen Maßnahmen. Die Gesamtentwicklung und die gewonnenen Erkenntnisse legen für mich aber auch eine Anpassung der Maßnahmen sehr nahe.
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Zitat von Estebban
Vergessen wir auch nicht das ursprüngliche Ziel: „flattenthecurve“. Ich bin froh, dass es funktioniert hat.
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In Deutschland blieb die Kurve flach, bereits ohne einen Teil der Maßnahmen (also vor April) - aus immer noch nicht ganz verstandenen Gründen. Aber dieser Verlauf muß der primäre Maßstab für die Zukunft bei uns sein, nicht der Verlauf in Bologna oder sonstwo.
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Zitat von Estebban
Jetzt heißt es langsam zu einer Normalität zurück zu kehren - und das passiert doch gerade?
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Ja, die Diskussion geht aber um die Geschwindigkeit, um unnötige Kollateralschäden zu vermeiden. Beispiel: theoretisch dürften Behindertenwerkstätten seit 11. Mai einen Teil der Beschäftigten wieder zulassen. Praktisch wird der erste Anfang Juni hingehen dürfen, weil die Auflagen und Genehmigungsverfahren so kompliziert sind. Das ist unnötig langsam.
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Zitat von Estebban
Jetzt aus Sicht Ende mai zu sagen „das hätte man im März alles wissen müssen, das war übertrieben“ halte ich für zu einfach.
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Nein, das hätte man nicht wissen müssen, aber man muß mit jetztigem Wissen für die Zukunft vorgehen. Und einzugestehen, daß man damals mit dem jetzigen Wissen anders hätte agieren können, ist keine Schande, sondern würde Vertrauen fördern.